Der bekannteste Film aller Zeiten

Eine der vielen Openair Filmvorführungen.
Jesus heilt einen Blinden
Jesus

Quizfrage: Welcher ist der meistgesehene Film aller Zeiten? „Star Wars“ vielleicht? Oder „Titanic“? Weit gefehlt. Es ist der „Jesus-Film“, eine Low-Budget-Produktion einer kalifornischen Missionsgesellschaft über das Leben des Messias. Drehbuch führte der Evangelist Lukas. Über 5 Milliarden Menschen haben den Film von „Campus Crusade for Christ“ seit 1979 gesehen. In 800 Sprachen ist er übersetzt und in 236 Ländern gezeigt worden. – Eine bombastische Statistik, von der jeder Hollywood-Regisseur nur träumen kann.

Umso merkwürdiger mögen diese Zahlen in den Ohren eines säkularisierten Westeuropäers klingen. Denn dieser Film hat ein ganz klares Ziel, nämlich die Verbreitung des Evangeliums. Missionieren, das wird heute schräg angeschaut. Es gilt als etwas Überholtes, behaftet mit einem mittelalterlichen Mief. Aber für fast 200 Millionen Menschen war dieser Film ein Segen: Sie entschieden sich nach der Vorführung für ein Leben mit Jesus Christus.

Wie ist so ein Erfolg quer durch alle Kulturen, Völker und Sprachen zu erklären? Eigentlich überhaupt nicht. Da steckt mehr dahinter als menschlicher Erfolg. Der grosse Missionar Paulus, der als erster das Evangelium nach Europa brachte, spricht von der "Kraft Gottes zur Rettung für jeden, der glaubt“ (Röm 1,16). Das Evangelium, die frohe Botschaft von Jesus Christus, ist demnach keine menschliche Erfindung. Sondern es hat ganz direkt mit Gott zu tun, mit seinem Eingreifen. Er verschafft sich Wegen zu allen Völkern, trotz mancher Widerstände und Angriffe; sicher und ausdauernd wie Wasser durch einen Felsen. Was die Menschen dabei anzieht, sind nicht irgendwelche Lehren oder Gesetze, die da verbreitet würden, sondern es ist die Person von Jesus. Um die dreht sich das ganze Evangelium.

Woher kommt dann aber der übergrosse Respekt vieler Leute vor der Botschaft der Bibel? Missionare sind für sie geistliche Imperialisten mit Taliban-Methoden und Gott ein düster drohender Richter ohne Sinn für Humor. Ein Dokumentarfilmer schreibt jedenfalls über Campus-for-Christ-Mitarbeiter, dass dem nicht so sein muss: „Das sind keine Christen mit blasierten Ausdrücken und dogmatischen Plattitüden. Das sind fürsorgliche Menschen, die glauben, dass sie über die einzige grosse Wahrheit gestolpert sind, und nun würden sie dafür sterben, diese Erkenntnis mit anderen zu teilen.“

Jesus ist geduldig, liebevoll und einfühlsam. Wo immer Menschen Ihm nacheiferten, veränderten sie ihre Umgebung radikal – durch die Kraft der Liebe.

Und das Buch zum Film? Das ist die Bibel, ebenfalls ein Hit: das meistgelesene Buch aller Zeiten.

Datum: 10.12.2003
Quelle: Soulsaver

Werbung
Livenet Service
Werbung