30 Jahre Heilsarmee Flüchtlingshilfe

Flüchtlinge fotografierten Orte und Plätze

Zum 30-Jahre-Jubiläum der Heilsarmee Flüchtlingshilfe findet in der «offenen kirche» Bern noch bis zum 20. Juni 2012 eine besondere Fotoausstellung statt: 26 Flüchtlinge aus elf Ländern haben Orte und Plätze fotografiert, an denen sie sich sicher fühlen.
Heilsarmee

«Hier fühle ich mich sicher» ist der Titel der Fotoausstellung in der «offenen kirche» Bern (Heiliggeistkirche). Die Vernissage findet heute, 6.6.12, um 18 Uhr statt. Asylsuchende und vorläufig aufgenommene Menschen werden daran teilnehmen. Ebenso Theo Stettler, Initiant der Heilsarmee Flüchtlingshilfe, und der Langenthaler Schriftsteller Pedro Lenz.

Wo die Not ruft

Die Aktivitäten der Heilsarmee gründen auf der Not von Menschen. So auch die Flüchtlingshilfe. Vor 30 Jahren nahm sie in improvisierter Form ihren Anfang: Zahlreiche junge tamilische Männer waren vor dem Krieg in Sri Lanka in die Schweiz geflüchtet. «Könnt ihr die Flüchtlinge aufnehmen?» lautete die Frage des Leiters des Fürsorgeamtes der Stadt Bern, Michael Hohn, an den damaligen Chef der Berner Division der Heilsarmee, Theo Stettler. Mit Improvisationstalent, hohem Engagement und menschlicher Wärme nahm sich Theo Stettler dieser Aufgabe an. Die Flüchtlinge wurden im von der Heilsarmee geführten Passantenheim an der Taubenstrasse 12 untergebracht. Noch im selben Jahr wurde das erste Durchgangszentrum in einer ehemaligen Gastarbeiterunterkunft an der Weissensteinstrasse in Bern eröffnet.

Heute ist die Heilsarmee Flüchtlingshilfe im Kanton Bern das grösste Hilfswerk im Asylbereich und hat bisher über zehntausend Asylsuchende begleitet. Die Not jedoch ist mit den steigenden Asylzahlen eher noch gewachsen. «Mehr denn je braucht es – heute wie damals – Menschen, die sich in den «Riss» stellen und mit Flüchtlingen aus rund 50 Ländern mögliche Perspektiven erarbeiten», stellt die Heilsarmee-Flüchtlingshilfe fest.

Datum: 06.06.2012
Quelle: Livenet / Heilsarmee

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