Gegen den Trend

Mehr Theologie in Beatenberg

Das Seminar für biblische Theologie (SBT) Beatenberg geht gegen den Trend. In seinen Kurz­bibelschulen wird die Theologie künftig mehr Platz einnehmen. Dennoch kommt das Freizeitangebot nicht zu kurz.
Zeit für Entspannung bleibt Programm - auch im nächsten Sommer: Teilnehmer der letzten Seminarwoche beim Schneeschuhwandern.

Die traditionellen theologischen Seminarwochen am SBT Beatenberg bekommen eine Anpassung: «Wir haben alle Trends ignoriert. Wir haben die Anzahl Lektionen verdoppelt und bieten jetzt vier Fächer an», sagt Tobias Girsberger, Leiter des Gästehauses.

Die Seminarwochen finden zweimal pro Jahr statt. Bisher lag der Schwerpunkt hauptsächlich auf Freizeit und Entspannung. «Vorher war es eine Ferienbibelschule, nun ist es eine Kurzbibelschule», erklärt Girsberger.

Während bisher ein Referent zu einem Thema gesprochen hat, sind es nun drei. Das Ergebnis: Wer jeweils beide Seminare besucht, erhalte nach fünf Jahren einen «guten Überblick über die Theologie».

Theologie und Ferien

Unter der Leitung von Alttestamentler Giancarlo Voellmy fand im Februar die erste entsprechende Seminarwoche statt. Neu im Dozententeam war Benjamin Kilchör, Doktorand und Teilzeitpastor der Freien Missionsgemeinde (FMG) Uster. Er stellte seine Forschungsarbeit zu den Mose-Büchern vor.

Der Fächer-Mix umfasste zudem «Die Lehre von Gott» sowie «Das fundamentale Thema der Dogmatik». Felix Aeschlimann, Direktor des SBT Beatenberg, führte die Teilnehmer in diese theologische «Königsdisziplin» ein. Benedikt Peters legte das Johannesevangelium aus.

Trotz des intensiveren Programms bleibe auch noch Zeit, die «herrliche Umgebung auf dem Beatenberg» zu genies­sen. Vormittags und teilweise am Abend gibt es Unterricht, während die Nachmittage frei gestaltet werden können. «So kommen trotz einer intensiven Seminarwoche Feriengefühle auf», freut sich Tobias Girsberger.

Diesen Artikel hat uns «Idea Spektrum Schweiz» zur Verfügung gestellt.

Webseite:
Seminar für biblische Theologie (STB) Beatenberg

Datum: 24.04.2012
Autor: Christof Bauernfeind
Quelle: ideaschweiz

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