Neue Leitung und Wünsche aus dem Süden
Am 16. Juni war der Vorstand geschlossen zurückgetreten. Der Übergangsvorstand, am 18. Juni für ein Jahr gewählt, soll die Lage beruhigen und die Arbeit für neue Strukturen vorantreiben. Gegenüber Livenet betonte Claudia Bandixen, dass die Projektarbeit solid weiterläuft und von den Turbulenzen in Basel nicht berührt wird. Die Vorstandskrise betreffe auch die interkontinentale Partnerschaft, die mission 21 gestaltet, nicht.
mission 21 muss auch Kosten senken. Nach einem Zwei-Millionen-Defizit 2010, das wegen geringeren Beiträgen aus Süddeutschland abzusehen war, soll dieser Betrag eingespart werden. Laut Medienmitteilung bedeutet das «nach finanziell überdurchschnittlich erfolgreichen Jahren des Ausbaus sanfte Einsparungen».
Der Süden redet mit
Zudem sucht mission 21 einen neuen Direktor. Ad interim leitet Magdalena Zimmermann, zuvor für Bildung und Forschung zuständig, die Geschäfte. Sie sieht zehn Jahre nach der Gründung von mission 21 eine Bereinigung der «sehr komplexen» Struktur mit vier europäischen Trägervereinen und drei Kontinentalversammlungen als sinnvoll an. Bei allen wichtigen Fragen wird der Übergangsvorstand drei von der Abgeordnetenversammlung bestimmte Pfarrpersonen in Ghana, Indonesien und Peru beiziehen.
Die Abgeordnetenversammlung überprüfte die internationale Arbeitsweise. Es wurde deutlich, dass die Partner aus Übersee an der direkten persönlichen Einbindung interessiert sind. Sie wünschen nachhaltige Kontakte mit den schweizerischen und süddeutschen Kirchen, die mission 21 zur Hauptsache finanzieren.
Recht auf Wasser – und Taufe
Unter dem Schwerpunktthema 2010-2013 «Recht auf Wasser und Durst nach Gerechtigkeit» sollen alle Kontinentalversammlungen an speziellen, selbst gewählten Aspekten arbeiten dürfen. Als gemeinsames Arbeitsthema wurde nun Taufe bestimmt. Laut der Pressemitteiliung «bedeutet Taufe Verantwortung für die Gerechtigkeit aller Menschen weltweit».
Website von mission 21
Datum: 23.06.2011
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet / mission 21