Die Stadt steht in dem Ruf, jung und progressiv zu sein. 1915 wurde hier die erste Schule für Mädchen eröffnet. Das erste kurdische Diplom überhaupt soll in Sulaimaniya ausgestellt worden sein, und die vier ersten kurdischen Zeitungen im Irak wurden in Sulaimaniya herausgegeben. Die 1968 gegründete Universität war die erste Hochschule im Nordirak. Hier studieren z. Z. etwa 8.000 Studenten; mehr als die Hälfte sind Frauen. Die Stadt hat dunkle Zeiten durchlitten. Im Ersten Weltkrieg sank die Bevölkerungszahl von etwa 20.000 auf 2.500 Einwohner. Als sich Scheich Mahmud, der von den Briten eingesetzte Gouverneur von Sulaimaniya, als König von Kurdistan ausrufen ließ, wurde die Stadt wiederholt von der britischen Luftwaffe bombardiert. Unter Saddam Hussein wurden 1985 über 200 Dörfer im Umkreis dem Erdboden gleichgemacht. Politisch dominiert seit langem die Patriotische Union Kurdistan (PUK) unter Celal Talabani, dem Präsidenten der irakischen Übergangsregierung. Obwohl der kurdische Nordirak bisher als ausgesprochen sicher galt, hat am 25. Oktober 2005 ein Selbstmordattentäter in Sulaimaniya neun kurdische Soldaten mit in den Tod gerissen. Etwa zur gleichen Zeit wurde bei verendeten Gänsen in der Nähe von Erbil das Vogelgrippevirus H5N1 festgestellt. Die meisten Kurden sind sunnitische Muslime, aber die kurdische Variante des Islam enthält viele mystische Elemente, Askese und Meditationstechniken. Die Gegend um Sulaimaniya ist durch die islamischen Qadiriya- und Naqshbandiyaorden geprägt. Der asketische Qadiriyaorden ist der in Asien verbreitetste sunnitisch geprägte Orden. Der Naqshbandiyaorden ist ein mitgliederstarker Derwischorden, der im 14. Jahrhundert in Buchara gegründet wurde. Beide Orden üben immer noch einen beträchtlichen Einfluss aus. Im 19. Jahrhundert gab es in Sulaimaniya eine jüdische Gemeinde mit eigener Synagoge. Im Osten der Stadt liegt das traditionell christliche Viertel, wo sich auch eine der drei Kirchen der Stadt befindet. Die älteste stammt aus dem Jahr 1862. Die meisten einheimischen Christen gehören zu der mit Rom assoziierten Chaldäischen Kirche. Das evangelische Zeugnis begann in Kurdistan um 1830. 175 Jahre später sind es immer noch nur einzelne Kurden, die zum Glauben an Jesus Christus gefunden haben. Die Angst, aus der islamischen Gemeinschaft ausgestoßen zu werden, hält viele zurück. Gebetsanliegen: Weitere Gebetsanliegen zu "30 Tage Gebet für die islamische Welt" auf dieser Seite: www.livenet.ch/www/index.php/D/article/411/
- Die Bewahrung der relativen Sicherheit im irakischen Kurdistan.
- Die Verbreitung der Sorani-Bibel und Frucht aus den christlichen Radio- und TV-Programmen, Literatur und dem Jesus-Film.
- Die Begegnung vieler Kurden mit glaubwürdigen Zeugen Jesu, damit sie ihre Angst verlieren und Jesus Christus nachfolgen.
Download der Gebetsbroschüre: www.ead.de/dokumente/
Gebetsanliegen per Newsletter: www.livenet.ch/www/index.php/D/newsletter?nladd=86
Weitere aktuelle Gebetsanliegen: www.livenet.ch/gebet/
Wichtige Gebetsanliegen per SMS: www.sms.livenet.ch
Datum: 18.10.2006
Quelle: Deutsche Evangelische Allianz