Der Islam hatte von Anfang an einen großen Einfluss auf die Ostküste Afrikas und wurde durch den Handel mit Sklaven und Elfenbein bis weit ins Inland getragen. Die Yawo leben im heutigen Nordmosambik und in Malawi um den südlichen Teil des Malawisees. Durch die Zusammenarbeit mit den arabischen Händlern kamen sie in Kontakt mit dem Islam. Eigentlich brauchte es keine große Anpassung, denn viele ihrer Rituale waren ähnlich: Heirat, Beerdigung und „Erwachsenwerden“. Da die Yawo aber matrilinear ausgerichtet sind, passten sie sich dem Islam nur teilweise an, so wie es in ihre Tradition für Ehescheidung und Erbrecht passte. Jedes Jahr, etwa im September, finden die Beschneidungsrituale statt. Jandu für die Jungen und Sondo für die Mädchen (keine Beschneidung). Dann werden die 7-10jährigen Kinder in die Yawo Kultur eingeweiht, in die Pflichten eines Mannes oder einer Frau. Ahnenverehrung und Islam werden vermischt und nach 6 Wochen wird ein großes Fest gefeiert. Tag und Nacht wird getrommelt, gesungen und getanzt, während die initiierten Kinder in ihren neuen Kleidern auf einem hohen Stuhl sitzen und Geschenke (meist kleine Münzen) empfangen. Leider wurden die Yawo viele Jahre benachteiligt, da sie sich nach Abschaffung des Sklavenhandels durch Livingstone und der darauf folgenden britischen Herrschaft zum Islam hielten. Sie schickten ihre Kinder in die islamischen und nicht in die regulären Schulen. Als dann die Briten ausgebildete Leute für ihre Administration suchten, wurden hauptsächlich Leute aus den anderen Völkern eingesetzt. Seitdem besonders unter Präsident Muluzi eine freie Schulausbildung für alle angeboten wird, steigt die Anzahl der ausgebildeten Yawo. Ebenfalls von großer Bedeutung für die Verbreitung des Islam in Malawi sind die asiatischen Muslime, die sie in ihren religiösen Angelegenheiten, insbesondere mit dem Bau von Moscheen unterstützen. Sie stellen auch viele Yawo in ihren Geschäften an und fördern so die Verbreitung des Islam. Gebetsanliegen: Weitere Gebetsanliegen zu "30 Tage Gebet für die islamische Welt" auf dieser Seite: www.livenet.ch/www/index.php/D/article/411/
- Standhaftigkeit der Yawo Christen angesichts des sozialen Drucks und Erkenntnis, welche Rituale sie nicht mehr praktizieren sollen.
- Die Bekehrung von mehr Yawo zu Jesus Christus und ein Zeugnis durch einen vorbildhaften Lebensstil der Christen.
- Die Evangelisierung von Kindern und Jugendlichen, um sie so z.B. vor Aids zu bewahren.
- Mehr und längere Radiosendungen in der Yao-Sprache und Weisheit für die dortigen Mitarbeiter.
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Datum: 04.10.2006
Quelle: Deutsche Evangelische Allianz