«Es ist ein Wunder Gottes!»

Totgeglaubte Tochter nach zehn Jahren gefunden

Ein Elternpaar aus Aceh glaubte, ihre Tochter sei beim Tsunami 2004 ums Leben gekommen. Doch sie lebte bei einer älteren Frau, die sie bei sich aufgenommen hatte. Nun hat die Familie wieder zusammen gefunden.
Der Tsunami 2004 zerstörte alles an den Küsten des indischen Ozeans.
Die Verwüstung in Indonesien nach dem Tsunami 2004

Von einem «Happy End in Indonesien» berichteten mehrere Agenturen am Donnerstag, 7. August. In Aceh hat ein Elternpaar fast zehn Jahre nach dem verheerenden Tsunami seine totgeglaubte Tochter wiedergefunden. Die damals vierjährige Raudhatul war Ende 2004 mit ihrem Bruder von den Wassermassen weggerissen worden.

Mutter spricht von einem Wunder Gottes

Die Eltern aus der Provinz Aceh hatten vergeblich versucht, ihre Kinder festzuhalten. Laut der Mutter suchten sie rund einen Monat nach ihrer Tochter, hielten sie dann aber für tot – bis ein Onkel im Juni dieses Jahres ein Mädchen sah, das ihr ähnelte. «Das ist ein Wunder Gottes», sagte die gerührte Mutter. Sie habe sofort gewusst, dass es ihre Tochter sei, als sie das Mädchen wiedersah. «Mein Mann und ich sind so glücklich, dass wir sie wiedergefunden haben.»

Auch der Bruder des Mädchens könnte noch leben

Eine ältere Frau aus der benachbarten Provinz Barat Daya hatte das Mädchen bei sich aufgenommen, berichtet die Nachrichtenagentur DPA. Raudhatuls Angaben nach könnte auch ihr Bruder noch leben: Die beiden seien damals auf der Insel Banyak gestrandet. Die Eltern wollen nun nach dem Jungen suchen.

Datum: 10.08.2014
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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