Zürcher Stadtmission eröffnet Sozialberatungsstelle

Das Angebot richte sich an Menschen, die beispielsweise gleichzeitig Schulden hätten und gesundheitliche Probleme oder Hilfe im Umgang mit Behörden oder Ämtern benötigen, erklärte Klötzli gegenüber Kipa. Ziel der Beratung sei es, die Lebensqualität der Ratsuchenden zu fördern, ihre Kompetenzen zu stärken und ihnen den Zugang zu Angeboten im Sozialwesen zu erleichtern, heisst es auf der Homepage der Stadtmission.

Zugewiesen würden die Menschen von den Kirchgemeinden der Stadt Zürich, sofern sie nicht selber den Weg zur Stadtmission fänden. Es handle sich hauptsächlich um so genannte «Working poor», also Menschen, die zwar einer Arbeit nachgehen, jedoch zu wenig verdienen, um ihren Lebensunterhalt damit zu bestreiten, aber zu viel, um Sozialhilfe zu beziehen.

Mehr zeitliche Ressourcen

Im Unterschied zu staatlichen Sozialberatungsstellen hätte die Stadtmission mehr zeitliche Ressourcen, so Klötzli weiter. Das Angebot solle aber dennoch zeitlich begrenzt werden, damit keine Abhängigkeit entstehe. In der geplanten Zeit versuche man die Probleme zu lindern, bestenfalls zu lösen oder die Person an andere Stellen weiter zu verweisen. Nicht angeboten werden laut Homepage der Stadtmission Rechtsberatungen sowie Wohnungs- und Arbeitssuche.

Die Beratung bei der Stadtmission ist kostenlos. Trägerschaft der Stadtmission ist die Stiftung der Evangelischen Gesellschaft des Kantons Zürich.

Für alle offen

Die Stadtmission Zürich existiert seit 1862. Ihre Sozialberatung SZM bietet sozial benachteiligten Menschen professionelle Beratung und Unterstützung. Im Zürcher Niederdorf betreibt sie das Café Yucca, einen Treffpunkt für Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Im Langstrassenquartier bietet sie Frauen aus dem Sexgewerbe die Anlaufstelle «Isla Victoria». Die Angebote der Stadtmission sind für alle Menschen offen, ungeachtet ihrer Religionszugehörigkeit, Nationalität oder ethnischen Herkunft.

Zur Webseite:
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