Flüchtlinge im Libanon

Jesus erscheint einer muslimischen Witwe

Die Mitglieder des christlichen Hilfsteams hatten von der bedürftigen Witwe gehört, die etwas ausserhalb eines muslimisch-libanesischen Dorfes nahe der Grenze zu Syrien lebte. Sie wollten ihr Nahrungsmittel bringen, doch Jesus war zuerst dagewesen.
trauernde, arme Muslimin mit Tochter

Als allein stehende Mutter von drei Kindern und Flüchtling vor dem syrischen Bürgerkrieg hatte Alima* im Libanon Zuflucht gesucht – wie über 100‘000 andere Syrer auch. Sie beklagte den Tod ihres Ehemannes und hielt sich an die traditionelle Trauerzeit von 40 Tagen. Deshalb hatte sie von der örtlichen Hilfsgemeinschaft keine Unterstützung bekommen. Als die Christen des Hilfsteams an ihre Haustür klopften, war Alima völlig in Schwarz gekleidet und hatte sogar ihr Gesicht mit einem undurchsichtigen Schleier verhüllt. Sie erklärte dem Team, warum sie sich so abschottete und wider Erwarten bat sie die Teammitglieder in ihr Haus.

Sie setzten sich mit Alima und ihren Kindern auf den Fussboden ihrer vorübergehenden Bleibe. «Wer seid ihr?», fragte die Witwe ängstlich. «Du kennst uns nicht, aber wir haben eine grosse Liebe für euch in unseren Herzen», antwortete der Teamleiter Sami*, ein libanesischer Pastor, und erklärte ihr, warum sie syrischen Flüchtlingen halfen. «Diese Liebe kommt von Gott, der unser Leben verändert hat.»

Besuch in der Nacht

Zu ihrem Erstaunen nahm die Frau daraufhin den Schleier von ihrem Gesicht – etwas Unerhörtes in ihrer konservativen muslimischen Kultur. Und plötzlich sprudelte es aus ihr heraus: «Ich möchte euch erzählen, was mir gestern Nacht passiert ist. Als ich schlief, klopfte jemand an meine Tür. Ich öffnete das Fenster, doch niemand war da. Nach einer Weile klopfte es wieder. Mein Herz schlug so schnell vor Aufregung, also setzte ich mich neben die Tür und schlief dort ein. Während ich schlief, kam jemand und legte seine Hand auf meine Schulter. Er sagte: 'Du kennst mich nicht. Du hast sehr viel Schweres erlebt. Auch ich habe viel Schmerz erlitten. Doch ich werde dich nicht allein lassen. Morgen werde ich jemanden zu dir schicken, der dir mehr von mir erzählt. Höre ihm zu!'» Mit diesen Worten begann Alima zu weinen.

Selbst zu Tränen gerührt, erzählte ihr Sami von Jesus Christus, dem Messias, der ein Freund der Witwen, Waisen und Ausgestossenen ist. «Das Buch, was ich dir geben werde, wird dir viel über Gottes Liebe erklären», versprach er und gab ihr eine Bibel sowie weitere Hilfsgüter, mit denen sie und ihre Kinder die Trauerzeit überbrücken konnten.

Später kehrte Alima nach Syrien zurück. Niemand weiss genau, was aus ihr wurde. Doch Gott weiss es.

*Namen aus Sicherheitsgründen geändert

Datum: 06.05.2013
Quelle: Joel News

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