Sozialpreis gewonnen

Eine neue Zukunft fürs Projekt «Warme Füsse»

Zum fünften Mal vergab die Stadt Burgdorf am 6. September ihren Sozialpreis. Zwei der drei nominierten Personen zählen sich zur Pfingstgemeinde Burgdorf. Jacqueline Altherr gewann mit ihren «Weihnachtspäckli».
Gewinnerin Jacqueline Altherr mit den Mitnominierten, Lukas Fankhauser und Fritz Adorf.

« ... and the winner is»: Vor Bekanntgabe hätte man eine Stecknadel fallen gehört. Nominiert wurden drei Persönlichkeiten: Fritz Adorf für seine Seniorenwanderungen, Jacqueline Altherr für ihre Weihnachtspäckli und Lukas Fankhauser, Leiter des Jugendzentrums H2O. In salomonischem Sinn wurde das Preisgeld auf Jacqueline Altherr und Fritz Adorf aufgeteilt.

Päckli und Seniorenwandern

«Junge Gemeindeglieder richteten in alten Lastwagen mobile Bäckereien ein und brachten jedes Jahr Weihnachtspäckli nach Rumänien. Sie beschenkten Kinder und machten sie mit dem Evangelium bekannt», erzählt Jacqueline Altherr. Was mit 20 Päckli begonnen hatte, weitete sich zur grossen Aktion aus. Die Einsätze mit bis zu 3000 Päckli wurden zu intensiv, so dass die Hilfsorganisation «Metro Ministries» das Projekt umwandelte. Nun stricken Frauen aus verschiedensten Gemeinden und Kirchen Tausende von Socken; die Stiefel dazu werden in Rumänien gekauft. So entstand die Aktion «Warme Füsse».

Jacqueline Altherr sammelt seit über zehn Jahren Material, das sie liebevoll verpackt – mit nicht weniger als 130 Laufmetern Geschenkpapier. Den Verdienst aus diversen Teilzeitarbeiten investiert die 62-jährige Mutter von vier erwachsenen Kindern in Weihnachtspäckli, jährlich bis zu 7000 Franken. Nominiert war ebenfalls Lukas Fankhauser vom Jugendzentrum H20. Dieses Angebot der Pfingstgemeinde Burgdorf gestaltet sinnvolle und attraktive Freizeitangebote.

Der mit 5000 Franken dotierte diesjährige Sozialpreis ging dann je zur Hälfte an Fritz Adorf und Jacqueline Altherr. Die glückliche Gewinnerin meint: «Ich hätte Lukas einen Sieg von Herzen gegönnt. Der Preis hilft mir, weitere Päckli zu finanzieren. Mich machts glücklich, andere glücklich zu machen.»

Datum: 13.09.2012
Autor: Thomas Feuz
Quelle: Idea Spektrum Schweiz

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