Entscheidungen treffen

In welche Richtung soll es gehen?

Ein Strassenschild, das in gegensätzliche Richtungen zeigt.
Entscheidungen prägen unser Leben. Sie beeinflussen unseren beruflichen und privaten Werdegang. Doch auch «keine Entscheidung» zu treffen, ist ein Beschluss mit Folgen. Wir haben Tipps für alle, die sich schwer tun, eine Richtung einzuschlagen.

«Wer die Wahl hat, hat die Qual», sagt ein Sprichwort. Doch wer sich nicht entscheiden kann, lebt nicht nur länger mit diesen Qualen, sondern muss auch mit den Konsequenzen leben, sich nicht entschieden zu haben.

Wie viele Ehen wurden nicht geschlossen, weil sich einer nicht getraut hat, den entscheidenden Schritt zu gehen? Wie viele Job-Bewerbungen wurden nicht abgeschickt aus Angst vor etwas Neuem? Wie viele Beziehungen sind wohl daran gescheitert, weil sich einer nicht entscheiden konnte, an sich zu arbeiten? Und wo konnte nie Vergebung zugesprochen werden, weil der Schritt, sich zu entschuldigen, zu gross schien?

Wenn die Wahl lähmt

Manche Menschen sind wie gelähmt, wenn sie in ihrem Leben an eine Weggabelung kommen. Sie haben solche Angst vor einer falschen Entscheidung, dass sie lieber in einer Schockstarre verweilen.

Versuche, dich von deinem Perfektionismus zu lösen, denn du tust dir damit nichts Gutes. Du musst nicht makellos funktionieren, du darfst Fehler machen. Gott traut dir das Leben zu. Probiere deine Gaben aus. Wage auch mal ein Risiko. Es gibt wenige Entscheidungen, die man nicht auch wieder rückgängig machen kann.

Wenn man anderen gefallen will

Entscheidungen sind auch dann schwer, wenn man versucht, es anderen Recht zu machen. Manche bleiben passiv, um Konflikte zu vermeiden. Doch langfristig ist das unbefriedigend und frustrierend. Du bist selbst für dein Leben und dein Glück verantwortlich. Nimm es in die Hand und mache dir bewusst, dass man es nie allen Recht machen kann und das auch nicht muss.

Raus aus der Mittelmässigkeit

Wer immer versucht, politisch korrekt zu sein, läuft in Gefahr, stecken zu bleiben und von anderen überholt zu werden. Entscheide dich für gewisse Themen und lege dir eine Meinung zu. Beziehe Stellung. Lege deine passive Gleichgültigkeit ab und fasse Mut, zu deinen Werten zu stehen.

Hab keine Angst davor, nicht konform zu sein. An Ecken und Kanten können sich andere zwar auch stossen. Doch wer so glatt ist, das alles abrutscht, wird schnell übersehen und vergessen.

Nimm dir Vorbilder

Es gibt tatsächlich Menschen, die sich ihrer Ziele sicher sind: Genau das will ich studieren. Das ist die/der Richtige zum Heiraten. Diese Schritte will ich in meiner Karriere erreichen…

Diese Menschen treffen zielstrebig Entscheidungen und sorgen dafür, dass ihre Wahl auch funktioniert. Sie scheuen sich nicht vor Rückschlägen. Lass dich von der Begeisterung und der Energie dieser Menschen anstecken. Und wage auch Selbstbewusstsein.

Diese Tipps können zudem bei Entscheidungsschwierigkeiten helfen:

  • Definiere die Entscheidung, mit der du gerade kämpfst. Warum fällt dir die Wahl so schwer? Was macht dir zu schaffen?
  • Liste deine Optionen auf. Welche Möglichkeit steht dir bei welcher Entscheidung offen?
  • Was ändert sich dabei kurzfristig für dich? Und was langfristig?
  • Notiere die Risiken und Vorteile jeder Entscheidungsmöglichkeit.
  • Welche Option passt am Besten zu deinen Werten und Zielen?
  • Welche Entscheidung wäre die beste für alle Beteiligten?
  • Könntest du mit deiner Wahl eine Zeit lang leben? Wie lange?
  • Bitte einen Freund oder einen Mentor um Rat. Eine objektive Meinung hilft, eigene Ideen zu überprüfen, bevor man sie in die Tat umsetzt.

Dieser Artikel erschien im September 2019 auf Jesus.ch.

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Datum: 23.09.2025
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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