Marienkäfer tilgt Schädlinge besser als Chemie
Fliegen, Mücken und Raubmilben sind unschlagbare Schädlingsbekämpfer, bilanziert die «Deutsche Wildtier Stiftung» laut der Zeitung «Die Welt». Deshalb sollen sie anstelle von Chemie zum Einsatz kommen. Dies schone Wildbienen und Falter und entlaste Böden und Grundwasser. Zudem werde Gemüse im eigenen Garten nicht von Schutzmittel-Rückständen verunreinigt.
Bereits eine einzige Larve eines Marienkäfers verspeist täglich bis zu 150 Blattläuse. Es reiche, wenn diese Tierchen im Einsatzgebiet freigelassen werden. Schädlingsvertilger können mittlerweile im Internet bestellt werden, verschickt werden sie als Larven, weil sie dann am hungrigsten sind. Läuse und Milben werden zudem auch von Florfliegen, Gallmücken und Raubmilben bekämpft.
Eiweisse für die Medizin?
Laut Studien ist der Asiatische Marienkäfer besonders gut gegen Krankheitserreger gewappnet, berichtet die «Welt». Deshalb breitet er sich besonders rege aus. Forscher fanden in seinem Immunsystem über fünfzig Eiweisse, die gegen Bakterien und Pilze wappnen – ein Rekord.
Die Wissenschaftler nahmen die zuständigen Gene der Immunabwehr des Käfers unter die Lupe. Erforscht wird auch, ob diese Eiweisse in der Medizin eingesetzt werden können oder zum Konservieren von Lebensmitteln.
Datum: 31.07.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch