Zwei christliche Entwicklungshelfer getötet
Es werde ein Team zur Fundstelle geschickt um die Leichen zurückzubringen, sagte eine Behördensprecherin. Sie seien vermutlich von örtlichen Nomaden in der Gegend getötet worden. Bei den Getöteten handelt es um Siegbert Stocker und Willi Ehret. Die beiden Männer waren am 19. August beim Wandern spurlos verschwunden. Sie hatten ihren Wagen samt Fahrer am Fuss eines Bergs nahe dem Salang-Fluss zurückgelassen und waren zu Fuss weitergegangen. Als die Männer von ihrem Ausflug nicht zurückkamen, alarmierte der Fahrer die Polizei. Eine Suchaktion blieb erfolglos.
Stocker bildete Afghanen aus
Stocker gehörte zur evangelischen Christusträger-Bruderschaft, die seit 1969 in Afghanistan tätig ist. Sie betreibt unter anderem zwei Kliniken für Lepra- und Tuberkulosekranke. 2008 wurde darüber hinaus zusammen mit der katholischen Hilfsorganisation Misereor eine Werkstatt für Metallbauer errichtet. Hier bildete Bruder Siegbert junge Afghanen aus. Der promovierte Agrarwissenschaftler war für die staatliche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) tätig.
Datum: 08.09.2011
Quelle: idea