Gospelmagic: Wachsender Verein christlicher Zauberkünstler

Sie spielen mit Illusionen und überraschen mit Kunststücken und Gags - und dies unter christlichen Vorzeichen: Immer mehr Zauberkünstler, Puppenspieler, Pantomimen, Bauchredner und Jongleure gehören der Gemeinschaft christlicher Zauberkünstler Deutschland e.V. (englisches Kürzel FCMG) an.
Zauberkünstler am FCMG-Kongress 2009.

In den vergangenen zwei Jahren nahm die Zahl der Mitglieder von 70 auf rund 90 zu. Der Vorsitzende Volker de Haas sagte Anfang Oktober an der Jahrestagung in Schwäbisch Gmünd, die Gospelmagic (christliche Zauberkunst) solle verstärkt eingesetzt werden, um den christlichen Glauben unter die Leute zu bringen.

Dies geschieht in einem weiten Spektrum: von der Illustration von Predigten über Strasseneinsätze und Auftritte bei evangelistischen Aktionen bis hin zu abendfüllenden Veranstaltungen. Einige Künstler sind Profis, die in Shows, auf Festivals, in Gottesdiensten oder Kinderstunden auftreten. Andere FCMG-Mitglieder unterstreichen als Gemeindemitarbeiter, Pastoren oder Missionare ihre Verkündigung durch Kunststücke. Zur Vereinigung gehören auch Amateure.

Die Kombination von Botschaft und Showelementen, Gospelmagic genannt, erreiche häufig Menschen, die nie in eine Kirche oder in ein Missionszelt gingen, heisst es. Nach de Haas gibt es Vorbehalte gegen Gospelmagic: Manche Christen befürchteten einen okkulten Hintergrund. Doch die Mitglieder der Vereinigung machten deutlich, dass es sich nur um Sinnestäuschungen handle und keine übernatürlichen Fähigkeiten eingesetzt würden. Die Gemeinschaft ist Mitglied der 1953 gegründeten internationalen Gemeinschaft Christlicher Zauberkünstler (Fellowship of Christian Magicians) mit über 2‘000 Mitgliedern.

Datum: 09.10.2009

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