1983 verkaufte Aebischer sein klinisch-diagnostisches Labor. Er studierte anschliessend Theologie. Vom Verkaufserlös des Labors konnte er bis heute gemeinsam mit seiner Frau leben und unentgeltlich als Seelsorger für Suizidbetroffene arbeiten. Jetzt tritt er altersbedingt zurück. Doch mit der Nachfolge klappt es nicht. Man suche in der ganzen Schweiz nach einem geeigneten Nachfolger, erklärt der Synodalratspräsident der Kirchen Bern-Jura, Samuel Lutz, in der aktuellen Nummer der "reformierten presse". Der Synodalrat wünsche, dass Aebischer sein Amt noch für ein Jahr inne habe, bis eine geeignete Person gefunden sei. Aebischer seinerseits mutmasst, dass für sein Spezialpfarramt kein Geld vorhanden sei. Sein Nachfolger müsse natürlich auf eine Lohnliste kommen. Aebischer äusserte gegenüber der "reformierten presse" ferner, dass die Kirche auch aus dem Grund noch keinen Nachfolger bestimmt habe, weil sie sich mit dem Suizid schwer tue. Das beginne schon damit, dass man diesen "Selbstmord" nenne.
Datum: 18.12.2002
Quelle: Kipa