«Spiritual Care»

Katholiken ermöglichen die Professur in Zürich

Die katholische Kirche im Kanton Zürich finanziert eine Professur «ad personam» für «Spiritual Care» an der Universität Zürich. Das hat das Kirchenparlament (Synode) am Donnerstag, 26. Juni, beschlossen.
Ärztin betreut eine Patientin im Spital (Bigstock: 5967369)

Die neue Professur soll im Herbst 2015 an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich eingerichtet werden und kostet für die ersten sechs Jahre 1,2 Millionen Franken. Die Finanzierung der Professur für die ersten zwei Jahre 2015/2016 hat bereits eine Stiftung aus Deutschland zugesagt. Für die Folgejahre 2017 bis 2020 sprach die Synode einen Rahmenkredit von 800'000 Franken.

Erstmals Auszeichnung von Arbeiten zu ethischen Themen

Erstmals hat Zürichs katholische Kirche auch Abschlussarbeiten zu ethischen Themen an Hochschulen ausgezeichnet. Prämiert wurden zwei Masterarbeiten am Ethikzentrum der Universität Zürich. Vera Stucki-Häusler aus Feldmeilen erhält 5'000 Franken für ihre Arbeit «Patienten der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas: Ethische Argumente zur Allokation von Spenderlebern bei Ablehnung von Blutprodukten». Der Ethiker und Theologe Alberto Bondolfi hob in seiner Laudatio hervor, dass die Arbeit vorausschauend argumentiere, vor allem auch dort, wo der Gesetzgeber mit seinen Paragraphen nicht alles vorsehen konnte.

Sabine Eichmüller aus Altstätten SG erhielt für ihre Masterarbeit «Ist Zivilcourage moralisch geboten? Und wenn ja: Unter welchen Bedingungen?» ein Preisgeld von 3'000 Franken.

Datum: 27.06.2014
Quelle: Kipa

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