Wegen Glaubensverbreitung

Sechs kenianische Christen in Somalia getötet

Der Ort des schrecklichen Geschehens: Somalia.
In diesen Tagen wurden sechs kenianische Händler in der somalischen Grenzstadt Dhobley von Terroristen der islamischen Extremistengruppe Al Shabaab getötet. Das Attentat wurde vermutlich verübet, weil sie den christlichen Glauben verbreiteten.

Die kenianischen Geschäftsleute verkauften seit rund sechs Jahren Haushaltswaren in Dhobley in der somalischen Grenzregion Lower Juba. «Sie verdienten damit den Lebensunterhalt für ihre Familien und sie verbreiteten die Liebe Jesu Christi», sagt ein christlicher Leiter aus Kenia (der aus Sicherheitsgründen anonym bleibt).

«Mehrere Muslime nahmen an einem Abendgebet teil. Das könnte die Al Shabaab dazu veranlasst haben, sie zu töten, weil sie das Christentum in der Region verbreitet haben.»

Bei den ermordeten Christen handelt es sich um Joseph Githonga und Simon Karimi von der «East Africa Pentecostal Church», Peter Muthuri und Thomas Muthee von den «Kenya Assemblies of God» sowie James Mwendwa und John Kathure von der anglikanischen Kirche.

Angriff in eigenen Räumen

Joseph Githonga hatte dem erwähnten christlichen Leiter noch im Februar gesagt, dass islamische Konvertiten besorgt seien. Dies weil sich Anwohner beschweren, weil die sechs Christen zu laut beten würden. «Mein Rat an sie war, Gesang und laute Gebete zu vermeiden und nur die Bibel zu studieren, um die Gläubigen mit muslimischem Hintergrund und sich selbst zu schützen.»

Die Attentäter griffen die sechs Männer in ihrem gemieteten Anwesen – zu dem auch das Geschäft gehörte – an. Sie wurden aus nächster Nähe erschossen.

Rang zwei auf Weltverfolgungsindex

Somalia steht auf dem Weltverfolgungsindex 2024 von Open Doors auf dem traurigen zweiten Rang.

Somalias Verfassung legt den Islam als Staatsreligion fest und verbietet die Verbreitung jeder anderen Religion. Gesetze des Landes sind der Scharia unterworfen, sie gelten auch für Nicht-Muslime.

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Datum: 10.04.2024
Autor: Morning Star News / Daniel Gerber
Quelle: The Christian Post / Übersetzt und bearbeitet von Livenet

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