25 Jahre „Jesus“-Film: 176 Millionen Zuschauer wurden Christen

Kinder bei einer Vorführung des Jesus-Films.
Bill Bright
Filmausschnitt

Der Jesus-Film: 5,619 Milliarden Mal gesehen, in 848 Sprachen übersetzt, schätzungsweise 176 Millionen Zuschauer wurden durch diesen Film Christen. Die „Passion Christi“ ist zurzeit zwar das Thema, laut einem Bericht in der „New York Times“ rechnet man aber nicht damit, dass der US-Spielfilm ein durchschlagender missionarischer Erfolg wird. Dazu sei der Film zu gewalttätig.

Für ein erfolgreiches Missionsinstrument hält die New York Times dagegen den „Jesus“-Film. Der 1979 nach Texten des Lukas-Evangeliums in Israel gedrehte Hollywood-Film wäre vermutlich längst vergessen, heisst es, wenn nicht das internationale Missionswerk Campus für Christus mit ihm arbeiten würde.

Der Film sei „peinlich langweilig“, sagt die New York Times, habe an den Kinokassen auch nur vier Millionen US-Dollar eingespielt. Dennoch schlage dieser Film sämtliche Rekorde. 5,619 Milliarden Mal sei der Film gesehen worden. Bereits 176 Millionen Zuschauer hätten eine Entscheidung für Jesus Christus getroffen. Er sei der Film mit der grössten Übersetzungsleistung. Ziel von Campus für Christus sei es, den Film in allen Sprachen zu synchronisieren, die von mindestens 100.000 Menschen gesprochen würden. Von den danach notwendigen rund 1200 Übersetzungen lägen bereits 848 vor. Er sei der Film, der von den meisten Missionsgesellschaften genutzt werde: Über 800 Gesellschaften machen von diesem Hilfmittel Gebrauch.

Enorme Wirkung

In einem einzigen Sommer seien allein durch Aufführungen in Nigeria 30 neue Gemeinden entstanden. „Wenn die Leute erleben, dass Jesus in ihrer Muttersprache zu ihnen spricht, identifizieren sie sich sofort mit ihm“, wird ein Film-Missionar zitiert. Missionare in Peru, die von der marxistischen Guerilla-Bewegung „Leuchtender Pfad“ gekidnappt wurden, seien freigelassen worden, nachdem die Terroristen bei ihnen Kopien des Films gefunden und ihn sich angesehen hätten und so zum Glauben an Jesus Christus gekommen seien.

Die New York Times hält es für ausgeschlossen, dass der neue Mel-Gibson-Film ähnliche missionarische Wirkungen hervorrufen wird. Campus für Christus versuche beispielsweise, bereits im Vorspann auf die Befindlichkeiten der Zuschauer einzugehen. So würden moslemische Zuschauer darauf hingewiesen, dass Jesus Christus auch im Koran vorkomme und für den Islam durchaus bedeutsam sei.

Von der ungewöhnlich langen Lebensdauer des „Jesus“-Films ist selbst der Produzent John Heyman überrascht. Der Film mute ihn wie eine „Reader`s Digest-Version des Lebens Jesu“ an. Dass es deshalb zu Bekehrungen komme, sei schon „sehr, sehr eigenartig“.

Zur Entstehung des Filmes

Seit 1950 träumte Bill Bright, der Gründer von Campus für Christus, von einem ansprechenden und wahrheitsgemässen Film über das Leben Jesu Christi. Er sah darin die Chance, Millionen von Menschen auf der ganzen Welt - insbesondere Analphabeten - mit der christlichen lebensverändernden Botschaft zu erreichen. Er hatte einen Film vor Augen, der anschaulich in Bild und Ton das Evangelium von Jesus lebendig macht.

Der Film sollte so professionell und getreu nach der Bibel gemacht sein, und so, dass er problemlos in verschiedene Sprachen übersetzt und aufgezeichnet werden konnte.

Mitte der siebziger Jahre setzte sich ein Team aus 500 theologisch geschulten Männern und Leitern säkularer und christlicher Organisationen zusammen, um ein Fünf-Jahres-Programm zu erstellen. Es wurde darüber beraten, wie das Leben Jesu am besten für die grosse Leinwand adaptiert werden könnte. Man einigte sich darauf, dass der Film fünf wichtige Kriterien erfüllen muss:

- der Film archäologisch, historischer und theologisch so genau sein, wie nur irgendwie menschlich möglich.
- er soll eine unverzerrte und für alle annehmbare Darstellung des Lebens Jesu bieten
- der Film soll alle Altersgruppen ansprechen
- das Drehbuch soll leicht in jede andere Sprache übersetzbar sein
- er Film soll Kinoqualität haben und weltweit für Stadt- und Landbevölkerung gleichermassen ansprechend.

1978 ging der Film mit einem Kostenaufwand von etwa 6 Millionen Dollar in Produktion. Der Filmproduzent und Finanzier John Heyman war die treibende Kraft bei der Herstellung. Er hat mehr als 30 Filme produziert, darunter seine bekannten Genesisverfilmungen.

Handlung und Texte sind an den biblischen Wortlaut angelehnt. Jedes Wort, das Jesus im Film sagt, wurde direkt aus dem Lukas-Evangelium übernommen. Ende 1979 lief der Film Jesus - über Warner Brothers - in den USA an.

Jesus-Film auf DVD

Neu ist eine DVD mit dem Jesus-Film mit den meistgebrauchten Sprachen im deutschen Sprachraum erschienen. Auf dieser DVD ist der Film und viele Hintergrundinformationen in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Holländisch, Türkisch, Russisch, Arabisch und Persisch (Farsi) enthalten.

Deutschland
Diese DVD ist zum Verschenkpreis von 5.- € pro Stück erhältlich. Dabei gilt eine Mindestbestellmenge von 10 Stück.

Bis zum 15. 4.2004 erhalten man ab einer Mindestbestellmenge von 3 Stück die DVDs zu 7.50 € pro Stück.

Bestelladresse: http://www.jesus-film.de/index1.htm

Schweiz
Für die Schweiz kann das DVD, das Jesus Video und der Kinderfilm unter http://www.cfc.ch/d_shop.php bestellt werden. Bei einer Neuanmeldung als Livenet- und Jesus.ch-Partner wird der Jesus-Film als DVD oder VHS-Video kostenlos abgegeben, siehe http://www.livenet.ch/Support/geschenk.php .

Der Jesus-Film live im Internet

Unter der Adresse http://www.jesus-film.de/index1.htm der Jesus-Film online gesehen werden. Auf dieser Seite ist es auch möglich, eine komprimierte Version herunterzuladen (Dateigrösse: 27 Mbyte, empfohlen für langsamere Verbindungen). Weitere Sprachen sind unter http://www.jesusfilm.org/languages/ zu finden.

Artikel zum Thema:
Bekanntester Film der Welt: Das Jesus-Video

Der bekannteste Film aller Zeiten

Quellen: Campus für Christus/New York Times

Datum: 13.03.2004

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