Sportlerseelsorger betreuen freiwillige Helfer
Manuel Rohner und sein Team starten an der Eiskunstlauf-EM in Bern, nicht im Pflicht- oder Kürprogramm sondern als Begleiter. Sie sind da, für die sogenannten Volontäre, die Funktionäre also, die überhaupt erst ermöglichen, dass eine solche Grossveranstaltung über die Bühne geht, wie jetzt die EM vom 23. bis 30. Januar. Jeden Tag sind zwei Mitarbeiter der christlichen Sportlerbewegung «Athletes in Action» (AiA) vor Ort. «In den letzten Jahren hat sich dieser Dienst etabliert, immer wieder haben wir nun solche Mandate erhalten», sagt Manuel Rohner, der diesen Einsatz an der EM in Bern verantwortet.
Von den Helfern geschätzt
Die bisherigen Anlässe hätten vor allem eines gezeigt, sagt Rohner: «Der Dienst wird geschätzt. Die Helfer geben viel und freuen sich, dass auch jemand speziell für sie da ist.» Allein schon dieses Wissen entlaste manche, alle nähmen schliesslich auch die Herausforderungen und Probleme des Alltags mit in ihren Einsatz am Grossanlass. «Wir werden nicht so oft gebraucht, aber wenn Dinge hochkommen, sind wir da um den Nöten zu begegnen.»
Anlaufstelle bei Problemen
Das offizielle Seelsorge-Team ist präsent vor Ort, geht auf Rundgänge und besucht die Helfer, fragt wie es ihnen geht und packt manchmal selbst an, wenn das Bedürfnis da ist. Im Vorfeld zur EM, beim Treffen der Funktionäre, konnten sich die Sportlerseelsorger kurz vorstellen und eine Visitenkarte mit einer Hotline abgeben, ein Dienst, der bereits in Anspruch genommen wurde. Es sei ein Anliegen, dass die Volontärs wertgeschätzt werden und eine Anlaufstelle bei allfälligen Schwierigkeiten und Problemen haben.
Betreuung der Freiwilligen immer wichtiger
Athletes in Action bietet unter anderem Sportcamps und geistliche Betreuung für Athleten an, und in den letzten Jahren vermehrt auch Betreuung von freiwilligen Helfern an Grossanlässen. «Sport Care» heisst dieses Angebot, das heute eine der Hauptsäulen der Organisation ist. So war AiA etwa an der Fussball-EM 2008 präsent, wie auch an der Eishockey-WM 2009.
«Wir haben diesem Dienst mit einem Flyer ein Gesicht gegeben, den wir an Events streuen, dies haben wir auch bei den Veranstaltern der Eiskunstlauf-EM getan», sagt Rohner, nach kurzer Besprechung habe die Bewegung das Mandat erhalten. Ziel von Athletes in Action ist, die Menschen im Sport ganzheitlich zu fördern.
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Datum: 26.01.2011
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch