Nur Charles Takyi siezt seinen Trainer

Der FC St. Pauli ist in der zweiten Bundesliga vorne dabei, der Aufstieg wird greifbar. Dennoch hat Trainer Holger Stanislawski ein «Problem»: der gläubige Fussballer Charles Takyi siezt ihn immer noch.
Charles Takyi, Offensivspieler beim FC St. Pauli (Bild: www.charles-takyi.com)

Nach dem 2:0-Sieg über Duisburg grüsst St. Pauli vom Co-Leaderthron. Dies führte «Bild am Sonntag» zur Frage an Trainer Holger Stanislawski (40), ob ihm beim Blick auf de Tabelle nicht ein wenig schwindelig werde. Stanislawski: «Schwindelig wird mir, weil ich gerade gesiezt werde. Das macht sonst nur mein Spieler Charles Takyi.»

Hintergrund der Geschichte: «Jeder Spieler darf mich duzen. Egal, wie alt er ist. Charles siezt mich. Das ist nicht aus ihm rauszukriegen. Aber ich habe ihm gesagt: „Wenn wir in die Bundesliga aufsteigen, möchte er mich doch bitte auch duzen. Ich hoffe nur nicht, dass er nun absichtlich schlecht spielt ..."» Diese «Sorge» freilich dürfte rasch entkräftet sein, Takyi erklärte, er wolle mit FC St. Pauli aufsteigen und den Sprung in Ghanas Nationalteam schaffen, dieses startet an der Fussball-WM in Südafrika.

Gläubiger Takyi

Charles Takyi besucht die Gottesdienste der «Pentecost Church» in Jenfeld: «Oft spielen wir an Sonntagen, deshalb kann ich nicht regelmässig gehen.» Aber wenn am Sonntag trainiert werde, erhalte er auch mal frei, um die Gemeinde zu besuchen. Er bete täglich, daheim oder auch vor Spielbeginn.

Er bete für Gesundheit für seine Familie und für sich. Zur Zeit hat Takyi zwei grosse Ziele, den Aufstieg mit St. Pauli und die WM-Teilnahme mit Ghana in Südafrika. Alles aber liege in Gottes Hand, so Takyi.

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Webseite:
www.charles-takyi.com

Datum: 03.02.2010
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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