«The Million Month»

Christen stehen in Europa gemeinsam auf

Amos Eicher
Im Sommer 2025 startet «The Million Month» – eine evangelistische Bewegung, die sich zum Ziel gesetzt hat, eine Million Menschen in Europa mit dem Evangelium zu erreichen.

Amos Eicher, Städte-Verantwortlicher in Bern und Teil von «Awakening Europe», erinnert sich im Gespräch mit Livenet: «Eine Million Menschen: Letztes Jahr dachten viele, das sei 'too much'.» Doch genau das ist die Vision hinter «The Million Month»: Christen in ganz Europa sollen aufstehen und gemeinsam das Evangelium verkünden.

Vom 21. Juni bis 6. Juli werden Teams in rund 30 europäischen Städten aktiv sein – von Madrid über Warschau bis Rom. Auch in der Schweiz, insbesondere in Bern, sind verschiedene Events und Strasseneinsätze geplant.

«In jeder Stadt arbeiten wir mit lokalen Gemeinden zusammen», erklärt Eicher. «Unser Ziel ist es, den Leib Christi zu vereinen und Menschen zu ermutigen, das Evangelium in ihrer eigenen Nachbarschaft zu teilen.»

Zwei Gruppen, ein Ziel

Die Bewegung besteht aus zwei Gruppen: Lokale Christen und internationale Missionsteams. Die erste Gruppe, also die lokalen Gemeinden, bereiten sich durch sogenannte «Empowerment-Wochenenden» auf den Einsatz vor. «Wir beten für Kranke, brechen die Furcht vor Menschen und teilen unsere Zeugnisse», berichtet Amos Eicher und erinnert sich an ein kürzliches, vorbereitendes Treffen im Gebetshaus in Thun. «Es ist erstaunlich, was Gott allein letztes Wochenende getan hat. Eine Person wollte aus dem Leben aussteigen – und dann wurden sie durch das Licht Jesu berührt.»

Die zweite Gruppe besteht aus internationalen Christen, die aus anderen Ländern nach Europa kommen, um das Evangelium zu verbreiten. «Früher hat Europa Missionare gesandt – heute braucht Europa selbst Missionare», sagt Amos Eicher.

Täglicher Einsatz mit ewigem Wert

Während «The Million Month» werden die Teilnehmer jeden Tag für drei Stunden auf die Strasse gehen. «Wir verbreiten das pure Evangelium – nicht mehr, nicht weniger», so Eicher. «Wir predigen, beten, hören zu. Und jeden zweiten Abend feiern wir eine ‘Glory Night’ – wir beten an, ‘like crazy’.»

Das Ziel? «Die Hände und Füsse Jesu zu sein. Menschen sollen die Liebe Gottes spüren – viele waren noch nie in einer Kirche. Und doch ist die Botschaft klar: Jesus hat alles gegeben, um uns zu retten.» Eine klare, rettende Wahrheit, die unter die Leute gehen soll.

Jüngerschaft und nachhaltige Veränderung

Neben Evangelisation ist auch Jüngerschaft ein zentrales Thema. «Es bringt nichts, wenn Menschen Jesus kennenlernen und dann alleine gelassen werden», sagt Amos Eicher. Deshalb wurden in Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden Verbindungen aufgebaut, unter anderem durch eine App, die neue Gläubige mit Gemeinden in ihrer Nähe vernetzt.

«Wir wollen, dass sie nicht nur Gläubige, sondern Nachfolger werden – Menschen, die im Glauben wachsen und selbst Multiplikatoren werden.»

Eine Bewegung des Herzens

Für Amos Eicher ist «The Million Month» mehr als ein Event – es ist eine Bewegung des Herzens: «Ich wuchs in der Schweiz auf. Ich war kein mutiger Evangelist. Aber durch ‘Awakening Europe’ habe ich gelernt, wie einfach es sein kann, das Evangelium zu teilen.»

Heute ermutigt der Tessiner jeden: «Du musst nicht perfekt sein. Gott gebraucht, was du hast. Auch wenn du eine Mutter mit Kindern bist oder noch nie evangelisiert hast – du kannst das Evangelium weitergeben. Es hat Ewigkeitswert.»

Sein Herzenswunsch? «Dass Menschen erkennen: Es ist gar nicht zu schwer. Jeder kann in seinem Alltag anfangen. Lass das Licht Jesu durch dich scheinen.»

Europa steht auf

Wird «The Million Month» eine jährliche Bewegung? «Wir hören auf Gott», blickt Amos Eicher nach vorne. «Wenn er sagt, wir sollen es wieder tun – dann ja. Aber es geht nicht um unseren Namen, nicht um ein Projekt. Awakening wird vergehen. Jesus bleibt.»

Trotzdem glaubt er: «Das hier ist ein Prototyp. Es könnte wachsen. Aber immer geführt von Gottes Stimme.»

Am 21. Juni startet die Bewegung mit einem europaweiten Zoom-Kick-off. «30 Städte, eine Vision, ein Jesus», fasst Amos Eicher zusammen. «Wir kommen nicht, um etwas Eigenes zu machen – wir kommen, um zu dienen. Unser Herz ist: Gemeinsam gehen. Gemeinsam säen. Gemeinsam ernten.»

Jeder habe einen Lebensbericht darüber, wie er Christ geworden ist. «Manchmal kategorisieren wir Zeugnisse, aber Jesus tat das nicht.» Für ihn ist jedes Zeugnis wichtig.

Amos Eicher ermutigt weiter mit der Bibelstelle Daniel Kapitel 12, Vers 3: «Und die Verständigen werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich.»

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Datum: 02.06.2025
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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