8. November

"Sonntag der verfolgten Kirche"

Am "Sonntag der verfolgten Kirche" stehen dieses Jahr Usbekistan, Laos und Jemen im Fokus. Dort leben Christen, denen der Glaube an Jesus Christus viel kostet - manchmal das Leben.
Weltverfolgungskarte: Je stärker die Länder eingefärbt sind, umso höher ist die Verfolgung von Christen (Quelle: Open Doors).

Die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) ruft Kirchgemeinden dieses Jahr zum elften Mal auf, einen Sonntag der verfolgten Kirche durchzuführen. Am 8. November - es kann auch der 15. November oder ein anderer passender Sonntag sein - soll der leidenden Kirche weltweit gedacht werden. Rund 200 Millionen Menschen leben in Ländern, in denen die Religionsfreiheit nicht garantiert ist. Gottesdienste, in denen die weltweite Verfolgung thematisiert wird, können dazu beitragen; die SEA lädt zum Gebet für konkrete Anliegen ein.

Christen unter Druck

Drei Länder mit starker Repression stehen am diesjährigen „Sonntag der verfolgten Kirche" im Vordergrund. Usbekistan ist die grösste der fünf ehemaligen zentralasiatischen Sowjetrepubliken. Offiziell herrscht Religionsfreiheit. Tatsächlich wird seit 1992 alles von Präsident Islam Karimov bestimmt. Religiöse Aktivitäten sind verboten. Gläubige verlieren ihre Stelle, Kirchen werden geschlossen, Bibeln werden konfisziert, christliche Leiter gebüsst.

Im kommunistischen Land Laos arbeiten Beamte nach wie vor daraufhin, das Christentum ausrotten. Sie möchten die Christen zwingen, zu ihrer ursprünglichen Religion zurückzukehren und Papiere zu unterzeichnen, die den Glauben verleugnen.

Stammeskämpfe und Terror

Im Jemen herrscht neben politischen Kämpfen bittere Armut. Das einst blühende Land der Königin von Saba erstickt heute unter sunnitischem Einfluss und Al-Kaida-Terror im Osten, einem Stammeskrieg im Norden und politischen Aufständen im Süden. Das Land wurde zur Hochburg für islamische Fundamentalisten. Trotzdem wächst eine kleine Schar von Christen, auch wenn sie Gefängnis und manchmal gar die Todesstrafe auf sich nehmen müssen.

Arbeitsmappe soeben erschienen

Zur Vorbereitung des „Sonntags der verfolgten Kirche" hat die SEA eine Arbeitsmappe veröffentlicht. Sämtliche evangelische Kirchgemeinden und Freikirchen erhalten in diesen Tagen das rote Dossier mit Infos über die drei Länder und die Situation der Christen. Eine Weltkarte mit Index über die wegen ihres Glaubens leidenden Brüder und Schwestern in aller Welt liegt der Mappe bei. Wie üblich sind Impulse zu Predigten, eine Kinderseite und eine Übersicht über Filme zum Thema eingelegt. Im Internet finden sich zusätzliche Informationen und eine Präsentation im Powerpoint-Format zum Herunterladen.

SEA und AGR

Die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) ruft durch ihre Arbeitsgemeinschaft für Religionsfreiheit (AGR) zur aktiven Solidarität mit verfolgten Christen auf. Mitglieder der AGR sind die Organisationen Open Doors, Hilfe für Mensch und Kirche (HMK), Christian Solidarity International, Christliche Ostmission, Aktion für verfolgte Christen, Osteuropamission und Licht im Osten.

Die Arbeitsmappe zum "Sonntag der verfolgten Kirche" kann bezogen werden bei der SEA, Josefstr. 32, 8005 Zürich, Tel. 043 344 72 00, svk@each.ch, oder direkt heruntergeladen werden.

Datum: 14.09.2009

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