"Schweizer Power" an der Nordsee

Viel Weite: An der Nordsee, in der Nähe des Ferienzentrums Dünenhof.
Die 1200 Teilnehmer begrüssten die Referenten mit Schweizer Fähnchen.
Thomas Härry
Das Ferienzentrum Dünenhof bei Cuxhaven, im Hintergrund die Nordsee.

"Schweizer Power“ lautete das ungewöhnliche Motto der Jesus-Konferenz auf dem Dünenhof bei Cuxhaven. Mehr als 1300 Teilnehmer begaben sich an Pfingsten ins Ferienzentrum an der Nordsee, wo drei Schweizer wesentliche Teile des Programms bestritten.

Schweizer Christen haben Qualitäten, die Deutschen wichtige Anstösse geben können. Dies betonte Ulrich Eggers, der Leiter der WegGemeinschaft, die das Dünenhof-Festival / Die Jesus-Konferenz alljährlich ausrichtet, zum Einstieg. Besonders die intime Verbindung aus Tradition und Fortschritt müssten Christen wieder lernen; zu oft schämten sie sich ihrer Wurzeln und traditionellen Werte. Eine Verwurzelung in gelebter Tradition widerspreche nicht einer klaren Ausrichtung auf fortschrittliche Methoden oder Formen.

Hunger nach Nähe

Der Berner Martin Bühlmann, der Leiter der Vineyard-Bewegung, machte den Teilnehmenden Mut, sich von einer feindselig agierenden Gesellschaft nicht beeindrucken zu lassen. Sie sollten vor allem durch gelebte Liebe und Zuwendung den Hunger der Menschen nach Nähe und Zugehörigkeit beantworten.
Hier haben christliche Gemeinden, so Bühlmann, nach wie vor unglaubliche missionarische Chancen.

Für Anfeindungen danken

Krisen in unserem Leben sind oftmals Gott-gewirkte Chancen, um ihn besonders intensiv kennen zu lernen und persönlich zu wachsen. Auf diesem Hintergrund seien Christen herausgefordert, Gott auch für Anfeindungen zu danken, erläuterte der langjährige Leiter von Campus für Christus Schweiz, Hanspeter Nüesch. Sie sollten diejenigen segnen, die ihnen das Leben erschwerten. Nur so sei es möglich, nicht bitter zu werden, sondern Gottes Chance zu nutzen.

Wir verstehen Gott oft nicht und leiden daran – oder versuchen Gott klein zu machen, indem wir alles erklären wollen. Es gibt aber eine Haltung des Erkennens Gottes, die respektvoll akzeptiert, dass Gott nicht überall zu verstehen oder zu erklären ist. Trotz offener Fragen auf Gott zuzugehen sei die einzige passende Antwort in ungeklärten Lebenssituationen, so der Schweizer Pastor und Theologische Lehrer Thomas Härry in seiner Ansprache.

Workshops gut besucht

Neben den Plenumseinheiten im grossen Zelt nahmen die Teilnehmer das Seminarprogramm sehr intensiv in Anspruch. In über 40 Seminaren ging es um den persönlichen Glauben wie um die Frage, wie Menschen mit dem Evangelium in Berührung kommen können, die bisher wenig oder gar keine Ahnung haben, worum es Gott geht. Erstmalig wurde im Dünenhof Ferienhotel eine "kleine Galerie" in das Programm aufgenommen, in der die Malerin Ute Sinn aus Wetter einige Werke ausstellte.

Homepage des Ferienzentrums Dünenhof

Autor: Manfred Pagel
Quelle: Dünenhof, Bearbeitung Livenet

Datum: 23.05.2008

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