Der Tag X rückt näher

Die „Logos Hope“ unterwegs

Die Logos Hope, das neue Schiff des Missionswerks „Operation Mobilisation“ (OM), hat nach zweijährigem Werftumbau am 8. November im Hafen von Trogir in Kroatien abgelegt und Kurs auf Kiel genommen. Im deutschen Ostseehafen soll der Innenausbau abgeschlossen werden, bevor das Schiff seinen Dienst im nächsten Frühjahr aufnimmt.
Logos Hope in Trogir Kroatien.
Logos Hope Konferenzraum im Umbau.
Blick in die Küche der Logos Hope.

„Seit Jahren träumen wir davon und jetzt sind wir der Erfüllung wieder einen entscheidenden Schritt näher gekommen“, erklärte der Direktor von OM Ships International (OMSI), Bernd Gülker. „Wir träumen von mehr Platz – Voraussetzungen dafür, dass jeder unserer Besucher die Liebe Gottes erfahren kann.“ Die auf den Färöer-Inseln registrierte Logos Hope wird künftig bei Missionseinsätzen Literatur und Hilfsmittel in Häfen auf der ganzen Welt bringen.

Nordatlantik-Fähre

OM hatte die ehemalige Fähre „Norröna I“ im Jahr 2004 von der Reederei Smyril Line (Färöer/Inselgruppe im Nordatlantik) für 3,6 Millionen Euro erworben. In der Werft von Trogir bekam die Logos Hope unter anderem neue Kabinen und ein komplett neues Deck für den Besucherbereich mit dem Büchermarkt. Auch die Lüftungs- und Sprinklersysteme wurden deutlich verbessert und die Brücke grundlegend umgebaut. Neben den Arbeiten durch die Werft erbrachten ehrenamtliche Helfer einen beeindruckenden Umfang an Eigenleistungen. Einzelpersonen, christliche Gemeinden, Stiftungen und andere Einrichtungen haben bereits über 23 Millionen Euro für Kauf und Umbau der Logos Hope gespendet.

Mit Sponsoren und Freiwilligen voran

Für den Innenausbau und den Start des Schiffes werden weitere Spenden und ehrenamtliche Helfer benötigt. In Kiel, wo die Logos Hope am 20. November erwartet wird, sollen in den nächsten sechs Monaten der Besuchererlebnisbereich, weitere Räume im Gästebereich und die Gemeinschaftsräume der Mannschaft eingerichtet werden. „Die Ankunft der Logos Hope in Kiel ist ein grosser Meilenstein im Hinblick auf die Fertigstellung des Projektes. Im Blick auf die Zukunft vertrauen wir darauf, dass Gott uns weiter leitet. Der Tag ist fast schon in Sicht, an dem das Schiff seine Arbeit aufnimmt“, berichtete der Logos Hope-Projektleiter, der Australier Lloyd Nicholas.

Seit 1970 unterwegs

Die bisher verwendeten Schiffe Logos II und Doulos kamen bei Tausenden von Besuchern täglich häufig an ihre Kapazitätsgrenzen. Auf der Logos Hope werden bis zu 400 ehrenamtliche Mitarbeiter leben und arbeiten können. Das Ziel von OM Ships International (OMSI) ist es, Menschen weltweit Bildung, Hilfe und Hoffnung zu bringen. Auf der ganzen Welt sind die Schiffe dafür bekannt, dass sie gute Fachliteratur und christliche Bücher mitbringen. Seit 1970 ist OMSI ein Arbeitszweig der christlichen Organisation Operation Mobilisation (OM). Die Schiffe bleiben mehrere Wochen lang in einem Hafen und oft kommen täglich Tausende von Besuchern über die Landungsstege.

Schwimmender Buchmarkt in der Dritten Welt

Seit 1970 haben in 155 Ländern über 37 Millionen Menschen in über 490 Häfen die Schiffe besucht. Über eine Million Gäste kommen jedes Jahr an Bord und gehen im Büchermarkt einkaufen. Dieser grosse schwimmende Buchladen vertreibt 6‘000 Titel, unter anderem Fachbücher für Studenten und Berufstätige, Werke über Geschichte, Naturwissenschaften, Wirtschaft, Sprachen und Hobbys ebenso wie Romane, Kinderbücher, Biografien und eine grosse Auswahl an christlicher Literatur.

Auch Hilfsgüter bringt das Schiff. Bei Landeinsätzen beteiligt sich die internationale Mannschaft an medizinischen Hilfsprojekten, am Bau von Schulen, Waisenhäusern und Unterkünften und verteilt Lebensmittel, Kleidung und Bücherspenden an Bedürftige und Wissenshungrige. Die Teams besuchen auch Krankenhäuser, Altersheime und Gefängnisse und geben dort Gottes Liebe weiter.

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Webcam: Livebilder von der Logos

Datum: 14.11.2007
Autor: Lothar Rühl
Quelle: Livenet.ch

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