Uganda: Mehr als 1000 christliche Gemeinden in der Hauptstadt

Studenten der christlichen Universität in Uganda

Kampala: In einer im Sommer 2002 herausgegebenen Studie der ‚Evangelical Fellowship of Uganda’ wurde bekannt, dass in Kampala, der Hauptstadt Ugandas, inzwischen über 1000 christliche Gemeinden entstanden sind.

Kampala hat etwa 1,5 Mio. Einwohner tagsüber, etwa 1 Million nachts. Auch wenn nur 635 Gemeinden offiziell registriert sind, sind inzwischen viele neue unabhängige Gemeinden entstanden, so eine Untersuchung der ‘Fellowship of Ugandan Statisticians’. Zu den untersuchten Gemeinden zählen hauptsächlich ‚institutionalisierte Gemeinden’ mit mehr als 20 Mitgliedern, wobei die meisten Gemeinden zur ‚National Fellowship of Born-Again Churches’ und den evangelikalen EFU-Gemeinden gehören.

Über 50% der Bevölkerung besuchen evangelikale Gottesdienste Der Studie zufolge besuchen derzeit bereits mehr als die Hälfte der Bevölkerung evangelikal orientierte Gottesdienste, während die Besucherzahlen in traditionellen Kirchen eher rückläufig sind. Ein typisches Bild über die Mittagszeit in Kampala sind hunderte von sogenannten ‚Lunch Hour Fellowships’, Mittagspausen-Gottesdienste, die von Montag bis Freitag von 12 bis 14 Uhr an verschiedenen Orten für diejenigen stattfinden, die in der Stadt arbeiten. Hier sitzt der Politiker neben dem Polizisten, der Taxifahrer neben dem Manager.

Je weniger ordinierte Pastoren - desto schneller das Wachstum Von den evangelikalen Gemeinden sind laut Studie 64,3% der Pastoren ordiniert, von den pfingstkirchlichen Gemeinden 72,3%. Diese Gemeindebewegungen sind gleichzeitig die schnellstwachsenden Gemeinden des Landes, wodurch deutlich wird, dass kirchliche Ordinationsprozesse in aller Regel das Wachstum der Gemeinden nicht beschleunigen, sondern verlangsamen.

Elf Gemeinden der Stadt zählen bereits über 1000 Gottesdienstbesucher, sind also sogenannte Megakirchen. So zählt die Kampala Pentecostal Church ca. 10.000 Besucher, die Deliverance Church ca. 5.000, die Christian Life Church ca. 10.000, das Miracle Center ca. 10.000 und der Prayer Palace ca. 5.000 Besucher. „Auch wenn Kampala viele Gemeinden zu haben scheint, braucht es dennoch eine Verdopplung der Anzahl, um die ganze Bevölkerung aufzunehmen“, kommt die Studie zum Schluss.

Mehr Infos: Steven Mugabi, Exec. Sec. der Evangelical Fellowship of Uganda, E-Mail: mugabi@infocom.co.ug; sowie John Mulinde, World Trumpet Mission.

In einem Bericht auf der Website von ‚Charisma News’ von Billy Bruce spricht Robert Kayanja, Leiter der charismatischen ‚Miracle Center Cathedral’ in Kampala davon, dass von den 24 Millionen Einwohnern des Landes sich inzwischen 92% als Christen bezeichnen. Sein Auditorium, das 10.500 Sitzplätze hat, sei „viermal gefüllt pro Woche“. Vor 25 Jahren waren noch 22% der Bevölkerung Moslems. Heute seien es nur noch 6%, so Kayanja. Quelle: Billy Bruce, Charisma News

Quelle: DAWN/Freitagsfax

Datum: 05.10.2002

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