Die beste Nachricht über die Weltmeere tragen: OM hat ein neues Schiff gekauft

Im Nordatlantik bewährt: Die Norröna I wird in Logos Hope umbenannt
Bernd Gülker leitet die OM-Schiffe.
Über dem Autodeck wird eine Zwischendecke eingezogen: oben der Buchladen, unten das Buchlager.
Dank-Gottesdienst an Bord der Logos Hope
Logos Hope Fernrohr
Das Fährschiff in voller Fahrt (1999)

Ab 2005 soll ein weiteres Schiff auf den Weltmeeren für Christus unterwegs sein, um Menschen aus der Not zu helfen. Das internationale Missionswerk ‚Operation Mobilisation’ hat Ende März die dänische Fähre MS Norröna I für 3,6 Millionen Euro gekauft. Das Schiff wird in MS Logos Hope umbenannt.

Menschlich gesprochen schien es für OM unmöglich, bei diesem Kauf überhaupt zum Zuge zu kommen. Der Schiffseigner, die Fährgesellschaft Smyril Line, war nämlich bereits mit einem anderen Interessenten handelseinig geworden. „Und doch“, so Bernd Gülker, Geschäftsführer von OM Schiffe International „waren wir überzeugt, dass genau dieses Schiff für unsere Aufgaben am besten geeignet wäre!“

Am Freitag, 26. März, wurde bekannt, dass der potentielle Käufer die gesetzte Frist für die Vertragsunterzeichnung nicht einhalten konnte. Dadurch wurde die Norröna I wieder eine Kaufoption für OM – und für zwei andere Unternehmen, die Interesse angemeldet hatten.

Entscheid nach internationalem Gebetstag

„Wir standen unter Zugzwang und mussten sofort ein Angebot unterbreiten“, berichtet Bernd Gülker. „Abweichend vom üblichen Geschäftsgebaren informierten wir die Eigner der Norröna I, dass wir uns festgelegt hatten, den darauffolgenden Montag als „Tag des Gebetes“ abzuwarten. Wir wollten für das Hören auf Gottes Stimme offen bleiben.“

Tausende von Christen in mehr als 85 Ländern beteten für die richtige Entscheidung. Am gleichen Tag um 17.15 Uhr, nach Ende der Gebetszeit im Hauptsitz der OM-Schiffsarbeit im deutschen Mosbach, wurde die Unterschrift auf den Kaufvertrag der Norröna I gesetzt, zum Preis von 3,6 Millionen Euro.

Der Projektleiter Lloyd Nicholas bezeichnete den Vertragsabschluss als „Höhepunkt des zweijährigen Planungsprozesses für den Ersatz des kleineren unserer Schiffe. Die Norröna I ist viel grösser als dieses und wird so den sich bietenden Gelegenheiten Hilfe zu leisten, besser gerecht werden können.“ Sie ist auch fast 60 Jahre jünger…

Dank vielen Spenden

Zur Zeit liegt das Schiff im Hafen von Kopenhagen. Bitten Schriver, Leiterin der OM Arbeit in Dänemark und Mitglied des Projektteams, sagte: „Wir sind von der Spendenbereitschaft der Menschen weltweit überwältigt und ermutigt. Nur so konnten wir heute den Kaufvertrag für die Norröna I unterschreiben. Die benötigten Finanzen von 18 Millionen Euro für das ganze Projekt sind zu 60% eingegangen oder fest zugesagt.“

Umbau und Ausrüstung

In den nächsten Monaten müssen substantielle Umbauarbeiten an Bord vorgenommen werden: Die neuen Besitzer wollen Konferenzräume umgestalten und mit Licht- und Tonsystemen ausrüsten, einen grossflächigen Büchermarkt indoor (das heisst klimatisierbar) einrichten, Kabinen für 350 Mannschaftsmitglieder und 150 Gäste schaffen, ein Sprinklersystem einbauen, die elektrische Verkabelung, Klima- und Brandmeldeanlage, Telefon- und Computersysteme überholen und zum Teil erweitern...

Logos Hope – der Name ist Programm

Die Fähre, 1972 im norddeutschen Rendsburg gebaut, hiess zuerst ‚Gustav Wasa’. Sie bediente für die Smyril Line von 1983 bis 2003 die nordatlantischen Fährlinien zwischen Dänemark, Island und Schottland. Das Schiff ist 132 Meter lang und 21 Meter breit und hat 12'250 Bruttoregistertonnen. Die Bewohner der Färöer-Inseln, viele von ihnen aktive Christen, freuen sich, dass „ihr Schiff“ bald unter dem Namen Logos Hope Bildung, Hilfe und Hoffnung in die Welt tragen wird.

Dank-Gottesdienst an Bord

Noch bevor der Schiffskauf vollständig abgewickelt war, lud OM Schiffe zusammen mit OM Dänemark zu einem Dank-Gottesdienst und Tag der offenen Tür an Bord der Norröna I in Kopenhagen ein. Vorstands-Mitglieder der Schiffs-Vereine, Mitarbeitende von OM Schiffe, Unterstützer und Freunde der Schiffsarbeit, aber auch viele Christen aus dänischen und färöischen Gemeinden vor Ort kamen. Etwa 200 Personen nahmen an einer Führung teil und äusserten sich begeistert: „Das Schiff ist aber gross!“ war zu hören und: „Da ist viel Potential vorhanden!“.

Nach dem Abendessen an Bord drängten sich über 300 Leute ins herausgeputzte „Restaurant“, um Gott für das Schiff zu danken. Auch Vertreter der Smyril Line, des bisherigen Besitzers, waren anwesend. In einem Grusswort sagte deren Direktor: „Wir haben euch keinen Spezialpreis gewährt, doch ich persönlich hoffte, dass ihr dieses Schiff erhalten würdet, denn die Missionsarbeit ist sehr wichtig in der heutigen Welt.“ – Auf den beiden OM-Schiffen, die derzeit die Meere befahren, sind derzeit 30 Schweizerinnen und Schweizer tätig.

Quelle: OM Nachrichten

Datum: 12.05.2004

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung