Ein Finale voller Glaube

«American Idol» auf solidem Grund und Boden

Jamal Roberts gewann American Idol vor wenigen Tagen
Die Kirche war die Bühne seiner Kindheit, nun setzt sich Jamal Roberts gegen starke Konkurrenz durch und holte den Sieg bei «American Idol». Die drittplatzierte Breanna Nix äusserte sich verschiedentlich über ihren christlichen Glauben.

Jamal Roberts, der seine Gesangskarriere in der Kirche begann, gewinnt Staffel 23 von «American Idol». Der 27-jährige Sportlehrer aus Meridian, Mississippi überzeugte mit einer kraftvollen Stimme und einer tiefen Verwurzelung im Gospel.

Roberts begann bereits im Kleinkindalter mit dem Singen in der Kirche. Im Interview mit «Billboard» sagte er kürzlich, er sei mit Gospel, Kirchenliedern und Soulmusik aufgewachsen: «Meine Grosseltern entdeckten mein Talent, und ich fing an, in der Kirche zu singen – später auch Songs der ‘Temptations’ und von Michael Jackson. Mein Grossvater väterlicherseits war Bischof, der andere Diakon – ich war also bei jedem Gottesdienst dabei.»

Zweifacher Anlauf zum Erfolg

Roberts versuchte sich bereits als Teenager bei «American Idol», wurde damals jedoch mit dem Hinweis abgewiesen, er müsse noch an sich arbeiten. Dieses Jahr kehrte er zurück – besser vorbereitet und mit grösserer Entschlossenheit. «Ich habe konstruktive Kritik immer genutzt, um zu wachsen – und dann weitergemacht.»

Neben der Musik spielt auch seine Familie eine zentrale Rolle im Leben des Sängers: Roberts ist Vater von drei Töchtern, Harmoni (6), Lyrik (4) und der neugeborenen Gianna, die nur zwei Wochen vor dem Finale zur Welt kam. Harmoni und Lyrik sassen im Publikum, als ihr Vater den Titel holte.

Kinder sind Inspiration

Obwohl Roberts nun eine Musikkarriere vor sich hat, bleibt das Unterrichten für ihn ein wichtiger Teil seines Lebens. «Ich habe nie wegen des Geldes unterrichtet – es ging mir um die Kinder, sie sind meine Inspiration», erklärte er. «Wenn ich ab und zu zurück in die Schule gehen und ein Teil davon sein kann, werde ich das tun.»

Der Glaube spielte in dieser Staffel von «American Idol» eine zentrale Rolle – sowohl auf der Bühne als auch im Hintergrund. Finalistin Breanna Nix aus Denton, Texas, bekannte sich während der gesamten Show offen zu ihrem christlichen Glauben.

«Jesus verändert alles»

Ihren Einzug in die Top 3 kommentierte sie mit den Worten: «Ich bin überwältigt von Dankbarkeit. Alle Ehre sei Gott.» In einer Folge erklärte sie: «Als Christin muss man mit vielen Meinungen umgehen. Aber ich bin hier, um Gott mit der Gabe zu ehren, die er mir geschenkt hat.»

Beim Oster-Special traten christliche Künstler wie CeCe Winans und Brandon Lake auf; letzterer sang im Finale ein kraftvolles Duett mit Brenna Nix.

Laut Juror Luke Bryan hat vor allem Carrie Underwood zur verstärkten Präsenz christlicher Musik beigetragen: «Sie hat ihren Glauben nie versteckt – und das zeigt sich auch in ihrer Musik. Die jungen Leute dieses Jahr haben genau das gespiegelt, und es war etwas Besonderes.»

Mehrere gläubige Christen unter Kandidaten

Neben Brenna Nix gehörte auch der 17-jährige Canaan James Hill zu den offen christlichen Teilnehmern der Staffel. Obwohl er zwei Wochen vor dem Finale ausschied, kehrte er für einen Auftritt mit Gospel-Star Kirk Franklin zurück.

Ebenfalls dabei war Baylee Littrell, Sohn von «Backstreet Boys»-Mitglied Brian Littrell. Er performte den selbst geschriebenen Song «Hey Jesus», schied jedoch drei Wochen vor dem Finale aus.

Breanna Nix reiht sich ein in eine Liste von gläubigen Finalisten bei «American Idol», wie etwa Megan Danielle, die vor zwei Jahren den zweiten Platz belegte.

«Auch wenn ich nur das ‘ABC’ singen würde…»

Auch frühere Siegerinnen wie Fantasia (Staffel 3) und Carrie Underwood (Staffel 4) sprachen offen über ihren Glauben. Fantasia sagte in einem Coaching-Gespräch zu Brenna Nix: «Gott gebraucht mich noch immer mit jedem Lied, das ich singe – selbst wenn ich nur das ‘ABC’ singen würde.»

Carrie Underwood betonte abschliessend: «Es ist mutig, als Christ in der Unterhaltungsbranche zu bestehen. Es gibt viele Kräfte, die einem davon abraten – aber es lohnt sich.»

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Datum: 26.05.2025
Autor: Leah MarieAnn Klett / Ryan Foley / Daniel Gerber
Quelle: Christian Post / gekürzte Übersetzung: Jesus.ch

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