Biblischer See

See Genezareth so voll wie seit 16 Jahren nicht mehr

Für das Land der Bibel ist der See Genezareth essenziel: Er ist Israels einziges Frischwasser-Reservoir. Vor rund eineinhalb Jahren erreichte er einen langjährigen Tiefststand. Nun ist er so voll wie seit 16 Jahren nicht mehr.
See Genezareth (Bild: unsplash.com)

Noch vor eineinhalb Jahren, im Oktober 2018, wurde im Nahen Osten Alarm geschlagen: Erneut war damals der See um 19 Zentimeter gesunken. Damit war ein 17-Jahre-Tiefstand erreicht, dieser lag 162 Zentimeter unter der «roten Linie», unter der es verboten ist, Wasser aus dem See zu pumpen.

In der Not hatte die Nation zu Gott geschrien. Viele folgten den Gebetsaufrufen und Andachten wurden abgehalten. Und die Situation verbesserte sich. Ein überdurchschnittlicher Regenfall folgte und die dramatische Situation entspannte sich im Januar des vergangenen Jahres.

So voll wie seit 16 Jahren nicht mehr

Seither füllte frischer Regen den See Genezareth weiter auf. Heute ist der höchste Pegelstand seit 16 Jahren zu verzeichnen: Die israelische Wasserbehörde berichtet, dass der Wasserspiegel zuletzt täglich um 2,5 Zentimeter angestiegen ist.

«Die letzten zwei Jahre waren gut, aber für unsere Region werden Trockenperioden prognostiziert, und wir müssen uns darauf vorbereiten», erläutert Giora Shaham, Direktor der Wasserbehörde.

Zumindest gegenwärtig hat sich die Lage entspannt: In diesem Winter gab es ungewöhnlich viel Regen, und es wird vorerst noch mehr erwartet.

Auch Totes Meer sorgt für positive Schlagzeilen

Nicht nur der See Genezareth sorgt gegenwärtig für positive Schlagzeilen, sondern auch das Tote Meer: Erstmals blüht die Gegend. Möglicherweise erfüllt sich damit eine Prophezeiung des biblischen Propheten Hesekiel (Hesekiel Kapitel 47, Verse 8-12).

Diese Nachricht reiht sich an eine andere interessante Entwicklung an der gleichen Stätte: Inzwischen schwimmen die ersten Fische im Gebiet des Toten Meeres. Hesekiel hatte ebenfalls davon gesprochen (ebenfalls Hesekiel Kapitel 47, Verse 8-12), doch bis vor kurzem schien dies undenkbar. Denn das Wasser im beliebten Touristenziel ist zehnmal salziger als jenes im Ozean. Da der Pegel sinkt, entstehen nun aber am Rückzugsgebiet des Gewässers Süsswasser-Teiche mit Fischen und Pflanzen.

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Datum: 17.04.2020
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / CBN / Tachles / Deutschlandfunk / Der Standard

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