VCH-Präsident: «Die Lage ist prekär!»
Er selber leitet das Hotel Bienenberg oberhalb von Liestal. Nachdem sich die Branche in den vergangenen Jahren gut entwickelt habe, würden nun viele Betriebe wieder zurückgeworfen. Allgemein werde ab Januar eine massive Konkurswelle erwartet. Bühler: «Die Prognosen gehen davon aus, dass jedes dritte Restaurant in Konkurs gehen wird!»
Wie das bei den Hotels und insbesondere den christlich geführten Häusern aussehen werde, sei schwierig abzuschätzen. Philip Bühler: «Am meisten sorge ich mich aber um die Hotels in Skigebieten. Den Sommer haben sie zum Teil relativ gut überstanden; wenn die Wintersaison schlecht wird, könnte ihnen das, wirtschaftlich gesehen, das Genick brechen.»
Ein Netzwerk von Gastgebern
Der Verband Christlicher Hotels wurde vor 125 Jahren mit dem Ziel gegründet, dass sich die christlichen Gastgeber untereinander vernetzen. Dieser Kerngedanke rücke auch heute wieder stark ins Blickfeld, sagte Bühler gegenüber idea. Der VCH verstehe sich als Netzwerk von Betriebsleitern und Gastgebern. Der fachliche Austausch, die gegenseitige Ermutigung und das gemeinsame Unterwegssein als Christen stehen im Zentrum.
Es brauche unbedingt christlich geführte Hotels, meint VCH-Präsident Bühler. «Unsere Hotels sind Oasen. Bei uns kommen Leute zur Ruhe, werden gestärkt und erneuert. Ich erachte es als wichtig, dass Gastfreundschaft von christlichen Werten geprägt ist.»
Erweiterung über die Hotels hinaus?
Mit Blick auf die Zukunft empfindet es Bühler als wichtig, dass sich die christlichen Hotels der Entwicklung in der Hotellandschaft weiter anpassen. Dann denkt er laut: «Vielleicht müssen wir wegkommen vom reinen Hotelverband und uns auch um andere christliche Gastgeber im Bereich von Bed and Breakfast und Airbnb bemühen.»
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Datum: 03.12.2020
Autor: Idea Schweiz
Quelle: idea Schweiz