Neue Theorie stützt Lebensschutz
In einer Fachzeitschrift der Universität Cambridge bilanziert der spanische Professor Gonzalo Herranz, dass die Wissenschaft in den letzten sechs Jahrzehnten unkritisch blosse Vermutungen übernommen habe, ohne diese zu hinterfragen. Das bisherige Modell sei unhaltbar.
Wie der «Verein Mamma» in seiner jüngsten Publikation «Mamma Info» berichtet, wurde beim bisherigen Modell davon ausgegangen, dass eineiige Zwillinge erst nach der Empfängnis entstehen, innerhalb der ersten 14 Tage.
Zwillinge umgehend gebildet
Gonzalo Herranz geht nun davon aus, dass sich die Bildung eineiiger Zwillinge bereits während der Empfängnis vollzieht: «Die Bildung eineiiger Zwillinge ergibt sich immer aus der ersten Teilung der befruchteten Eizelle.» Es entstehen nicht zwei miteinander verbundene Teilungszellen, sondern zwei voneinander separate aber identische befruchtete Eizellen.
Anerkanntermassen sei diese Teilung als letzter Vorgang während der Empfängnis zu betrachten. Und so gehöre die Zwillingsbildung zur Empfängnis und nicht in die Zeit danach. Der «Verein Mamma» kommt zum Schluss, dass dies jene zum Verstummen bringen sollte, die sagen, man dürfe Embryos in den ersten 14 Tagen ihrer Entwicklung zu Auswahl- oder Forschungszwecken zerstören, weil man ja nicht von einem menschlichen Individuum sprechen könne, solange noch zwei oder mehrere Individuen aus dem Embryo hervorgehen können.
Früher Personenstatus
Gonzalo Herranz bekräftige jene, die das Ungeborene uneingeschränkt schützen. «Wenn sich eineiige Zwillinge bereits im Rahmen der Empfängnis bilden, ist auch bei ihnen Individualität und damit Personsein ab dem Tag der Empfängnis als gegeben vorauszusetzen», so der «Verein Mamma».
Datum: 05.08.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch