In die Zukunft bewegen

ChristNet feiert 25 Jahre ThinkTank und kreative Aktivitäten

ChristNet ist ein Bet-, Denk- und Aktionsforum, das gesellschaftspolitische Themen aus der christlichen Perspektive der Nächstenliebe kritisch-optimistisch behandelt und umsetzt
Bereits vor 25 Jahren wurde der Verein ChristNet gegründet. Seither erhebt er seine Stimme aus einer christlichen Perspektive der Nächstenliebe heraus und begleitet das Zeitgeschehen kritisch-optimistisch.

In den 1990er-Jahren wurde der Wind gegenüber den Benachteiligten rauer. Der Dienst an den Nächsten trat gegenüber dem eigenen Seelenheil vorwiegend in den neueren Kirchen in den Hintergrund. Dem wollte eine Gruppe von Studierenden der VBG, der christlichen Studierendenbewegung der Deutschschweiz, nicht länger zusehen und gründete deshalb am 21. Oktober 2000 den Verein ChristNet. Damit rief sie einen Thinktank von Christen ins Leben, der bibelrelevante Themen wie Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung wieder neu auf den Tisch der Kirchen, insbesondere der freikirchlichen Gemeinden, bringen wollte. Gleichzeitig verwahrte er sich gegen die Ausländerfeindlichkeit, die damals mit schwarzen und weissen Schafen inszeniert wurde und bei der «die Linken und Netten» für die vermeintlich überbordende Kriminalität verantwortlich gemacht wurden. Ja, die Christnetten wollten damals bewusst links und nett sein!

Denkarbeit, Gebet und kreativer Aktivismus

Der Think-Tank mit über 100 Fachleuten und Autorinnen befasste sich mit zahlreichen aktuellen Themen aus christlich-sozialer Perspektive und machte seine Erkenntnisse in Konferenzen und Foren, in über zehn Broschüren und Büchern sowie in Hunderten von Artikeln im Internet vorwiegend der christlichen Öffentlichkeit und den Kirchen zugänglich. Dabei scheute sich ChristNet nicht, heisse Eisen wie das Bankgeheimnis und die Rolle des Mammons in der Schweiz, die Flüchtlingspolitik und den Konflikt zwischen Israel und Palästina kritisch, aber konstruktiv anzupacken.

Unterstrichen wurde diese Denkarbeit mit kreativen Aktivitäten wie die Teilnahme als «Peacemaker» an Demos gegen den G8-Gipfel in Genf und das WEF in Davos. Christnette Aktivisten verteilten schmutziges Geld auf dem Paradeplatz und gründeten den Kauf-nix-Tag in Bern und Genf. Parallel dazu wurden an verschiedenen Orten Gebetsgruppen gegründet. Eine der treibenden Kräfte hinter all diesen Aktivitäten war Samuel Ninck, der sein Amt als Geschäftsführer von ChristNet bis 2018 innehatte.

Weiterhin eine herausfordernde Stimme im kirchlichen Umfeld

Danach folgte eine Zeit der Neuorientierung und ein Neuaufbruch ab 2022. Die Herausforderungen bleiben weiterhin gross: Wir erleben eine Welle der Hasspropaganda und des Denkens in Feindbildern, die auch vor den Schweizer Kirchen nicht Halt macht. ChristNet will dem eine Stimme für den Frieden, für den Schutz der Benachteiligten und Machtlosen sowie für die Nächstenliebe entgegensetzen. Aktuell befasst sich ChristNet mit der Frage der christlichen Werte im Zusammenhang mit der Demokratie, die auch in Europa unter Druck steht.

Zur Website:
ChristNet

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