Eine Ode an die Copy-Paste-Einfallslosigkeit
«Wer hat's erfunden?» Diese Frage in den Werbespots eines nicht ganz unbekannten Schweizer Kräuter-Bonbon-Weltgiganten kommt einem unweigerlich in den Sinn, wenn man sich durch die Webseiten von Schweizer Freikirchen klickt. Denn ein Slogan springt uns immer wieder an: «Welcome Home».
Egal in welchem Landesteil die Gemeinde beheimatet ist und egal ob sie eher pfingstlich, eher traditionell oder eher betont jugendlich ausgerichtet ist: «Welcome Home» lacht und leuchtet uns am Bildschirm immer wieder an.
Die Seele sucht nach dem «Welcome Home»
Gerade in der schnelllebigen, oft unverbindlichen und dafür umso mehr effekthascherischen Zeit sehnt sich die Seele nach einem Ort, wo sie innerlich zur Ruhe kommt, wo sie Frieden findet … schlicht, wo sie einfach daheim ist. Ein Ort, wo der Lärm und der Glitzer weicht und die Seele an der wahren Quelle des Lebens andocken kann. Mit dem einladenden «Welcome Home» ist dies passend umschrieben.
Verschiedentlich spricht Jesus in der Bibel vom Haus des Vaters und davon, dass in der ewigen Welt eine Wohnung für uns geschaffen wird. Es geht also darum, daheim zu sein.
Er heisst mich «Welcome Home»
Durch den Tod und die Auferstehung Jesu schuf der Schöpfer den Zugang der Menschen zu sich. Und er wünscht sich, dass die Menschen zurückkehren zu ihm, dass sie nach Hause kommen. Jesus veranschaulicht dies durch das Gleichnis vom verlorenen Sohn oder auch vom verlorenen Schaf: Von 100 Schafen fehlt eines, und der Hirte hört nicht auf zu suchen, bis er es wiederfindet.
Genauso sehnt sich Gott nach einer Beziehung zu dir. Diese ist persönlich, und die Bibel empfiehlt, sie auch in der Gemeinschaft zu vertiefen. Diese wird von Gemeinden angeboten. Eben: «Welcome Home». Ein Slogan, der uns einfällt, wenn wir die Botschaft der Bibel in äusserster Kurzform wiedergeben wollen.
Falls du innerlich noch nicht daheim bist; auch für dich gilt die Einladung: «Welcome Home».
Zum Thema:
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Datum: 26.08.2019
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet