Wir sind (alle) Schatzsucher

In einer Abenteuergeschichte wird erzählt, wie einige Schatzsucher in einer Höhle wertvolle Steine und Perlen entdecken. Sie jubeln. Doch dann versperrt ihnen ein herabfallender Felsbrocken den Rückweg. Mit einem Mal war alles, was sie bisher für einen Schatz gehalten hatten, wertlos geworden. Jetzt kam es nur noch auf Rettung an: Auf Essen, Trinken und Sauerstoff. Und ein Ausweg musste gefunden werden!

Irgendwie gleichen wir alle solchen Schatzsuchern. Was bei uns zählt, sind Fähigkeiten, Leistung und Besitz. Devise: ,,Hast du was, bist du was.“ Es geht um Macht, Geld und Ansehen. Nur leider können wir Gott damit nicht imponieren. Die Dinge, die wir so hoch einschätzen, sind vor Gott wertlos. Vor ihm stehen wir alle mit leeren Händen da. Denn die Werte, die bei ihm gelten, haben wir missachtet. Deshalb sind wir schuldig.

Aber wie die Schatzsucher in jener Geschichte gerettet wurden, so bietet Gott uns einen Ausweg an. Er erwartet allerdings, dass wir unsere Fehler zugeben und begreifen, dass wir vor ihm erbärmliche Habenichtse mit leeren Taschen sind. Solchen Leuten wendet Gott sich zu. „Wer von Menschen … verachtet wird, wer bei ihnen nichts zählt, den will Gott für sich haben“ (Die Bibel, 1. Brief an die Korinther, Kapitel 1, Vers 28).

Bei Gott ist niemand zu schlecht, zu schuldig oder zu arm. In der Person des Jesus von Nazareth, der sünd- und schuldlos war, nimmt er Sünde und Schuld aller Menschen auf sich. Wir sind frei und nicht mehr eingeschlossen; denn er hat uns als Söhne und Töchter angenommen. Er bewahrt uns vor der Dunkelheit und schenkt uns den Weg ins Licht.

Was Gott an uns tut, ist Gnade. Gnade, nicht Verdienst. Durch ihn werden wir, die vor Gott Armen, reich. Und das sollen wir für immer bleiben.

Datum: 03.11.2007
Autor: Anton Schulte
Quelle: Neues Leben

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