Dietmar Schönherr

Dietmar Schönherr

Der österreichische Schauspieler Dietmar Schönherr, der auf dem Höhepunkt seiner Karriere (1986) eine Sinnkrise hatte, wurde in dem nicaraguanischen Dorf Posolera mitten im Bürgerkrieg von der Hoffnung auf die Auferstehung berührt. Die armseligen Dorfbewohner, die Kriegsopfer zu beklagen hatten, feierten Karfreitag. Schönherr erinnert sich: „Und ich stehe da, als der Padre den Kelch mit dem Blut des Herrn in den Gewitterhimmel von Posolera hebt. Und ich stehe da, als der Padre uns segnet und sagt: ‚Man muss Hoffnung haben.’ Und ich sage dir, dass es die heiligste Stunde war, die ich je erlebt habe. Und während der Padre die Namen der Gefallenen aufrief, antwortete die Gemeinde nach jedem Namen „presente“, das heisst, sie sind anwesend. Damit zeigten die Trauernden, dass sie von der Auferstehungshoffnung erfüllt waren. Und dann liess der Padre sich einen Blecheimer mit Wasser geben und taufte sechs Kinder. In diesem Augenblick wurde der Tod ad absurdum geführt. Ich war aufgebrochen, den Menschen zu helfen und fand Gott.“

Autor: Günter Klempnauer hat die Stars nach ihrer Hoffnung befragt. Die kompletten Interviews sind zu lesen in seinem Buch "Hinter den Kulissen ist Gott nicht tabu". Bestelladresse: www.shop.livenet.ch/index.html?nr=815946&k=2&f=0

Datum: 09.05.2005
Quelle: Neues Leben

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