Ohne den Schnickschnack

Was uns Menschen ausmacht

Wer oder was definiert eigentlich unser Sein? Sind es Arbeit, Erfolg oder unsere Ziele? Sind es unsere Beziehungen oder die Dinge, die wir besitzen? Worauf kommt es im Leben an?
Kind beim Spielen

Seit es Menschen gibt, steckt die Sehnsucht tief in uns drin, jemand zu sein, sich von der grossen Masse abzuheben und es im Leben zu etwas zu bringen. Bildung und Ausbildung beeinflussen unseren Lebensstandard. Schöne Menschen haben Erfolg und kommen im Leben weiter, meinen wir – und putzen uns heraus. Wir freuen uns über ein schmuckes, grosszügiges Zuhause und über den flotten Wagen in der Garage. Wir geniessen die Gesellschaft einflussreicher Menschen und hoffen, ein wenig Glanz möge auf uns abfärben. Doch wo stehen wir, wenn all dies auf einen Schlag ausgelöscht wäre?

Einfach Mensch – ohne Schnickschnack

Was bleibt übrig, wenn wir alles, was wir haben, einmal ausser Acht lassen? Wenn wir lediglich unser Sein betrachten. Es bleiben unsere Werte. Unsere Einstellungen. Unser Charakter. Das, was wir wirklich sind. Ist es nicht eigenartig, dass wir uns mit unserem Sein viel weniger beschäftigen als mit unserem Haben?

Einfach sein – ohne Show

Und dies, obwohl das Sein genaugenommen viel beständiger ist als Besitz.

«Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein.» – hat Goethe einmal gesagt und damit erkannt, dass Menschsein nicht unbedingt mit Haben zu tun hat. Einfach nur da sein, einfach leben zu dürfen, ohne etwas darstellen zu müssen, ist eine Freiheit, eine Wohltat.

Einfach geliebt – ohne wenn und aber

Doch wie es scheint, ist uns dies nicht genug. Wir wollen mehr sein. Besser sein. Wir sehnen uns nach Anerkennung und Ehre. Weshalb eigentlich? Die zu Beginn erwähnte tiefe Sehnsucht hat Gott selbst in uns hineingelegt. Er möchte uns geben, was uns fehlt: Wert, Anerkennung, Liebe. Allein die Verbindung zu diesem liebenden Schöpfer kann unsere Sehnsucht stillen. Unser Vater im Himmel hat uns sogar dazu bestimmt, seine Kinder zu sein.

Einfach geschenkt – ohne Gegenleistung

Wenn wir diesen Platz nicht einnehmen, fehlt uns ein entscheidender Faktor im Menschsein. Denn kein Besitz, nichts, das wir erreichen könnten, kann den Wert erlangen, den wir durch Gott geschenkt bekommen haben. Da können wir uns abmühen, so sehr wir wollen, es wird nie genügen.

Gottes Sohn, Jesus Christus, kam auf diese Welt, damit wir Kinder Gottes werden können. Dieses Angebot steht. Wir müssen nichts dafür tun oder vorweisen können. Denn Gott liebt uns. Einfach so. Und bei ihm dürfen wir einfach nur sein.

Datum: 29.12.2013
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: jesus.ch-Print

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