Talk mit Andreas Straubhaar

Übernatürliche Heilung und Offenheit in Europa

Andreas Straubhaar
Bereits mit 14 Jahren beginnt Andreas Straubhaar, Drogen, darunter auch Heroin, zu konsumieren. Im Talk mit Chefredaktor Florian Wüthrich erzählt er, wie er durch Jesus frei und diese Erfahrung zur Grundlage seiner heutigen Arbeit wurde.

Durch den Drogenkonsum leidet Andreas' Körper stark, er wird immer wieder in Jugendheime und sogar Gefängnisse gebracht und bekommt mit 22 Jahren die Prognose, noch maximal zwei Jahre leben zu können. Seine Eltern sind die einzigen, die noch glauben, dass es Hoffnung für sein Leben gibt. In einer Silvesternacht drückt ihm jemand eine Karte in die Hand, auf der ein Bibelvers steht.

Andreas wurde in den Heimen und Gefängnissen schon oft mit Menschen konfrontiert, die ihm von Jesus erzählen wollten, aber er hat das nie ernst genommen und war bisher sehr abweisend gegenüber solchen Botschaften. In dieser Nacht liest er den Vers doch und in dem Moment ist es, als ob die Buchstaben lebendig werden und er weiss, dass Jesus zu ihm spricht und sagt: «Fürchte dich nicht, ich bin mit dir.» Daraufhin, so erzählt er im Talk, spürte er die göttliche Liebe so stark, dass er innerhalb weniger Wochen frei von den Drogen kommt, ohne eine Therapie. Er ist plötzlich in einer ganz anderen Welt. Durch die Begegnung mit Jesus wird ihm ein total neues Leben geschenkt.

Übernatürliches in einer materiellen Kultur

Andreas ist recht erstaunt, als er im Gespräch mit anderen Christen merkt, dass viele gar nicht glauben, dass Jesus heute noch heilt. Unsere westliche Gesellschaft sei so materiell orientiert, dass der Glaube an übernatürliche Ereignisse immer kleiner werde. Aber Andreas weiss, dass er übernatürliche Heilung erlebt hat und er will das anderen Menschen weitergeben. Daher fängt er an, dies zu praktizieren. Er habe von Anfang an viele Wunder erlebt, obwohl es natürlich auch Situationen gab, in denen im ersten Moment nichts Sichtbares passiert ist.

«Körperliche Heilung ist immer eine grosse Herausforderung für die Kirche», erklärt Andreas, «weil man da wirklich mit Glauben reingehen muss.» Für ihn ist das keine religiöse Frage. Es gehe nicht um eine theologische Diskussion, sondern darum, Heilung zu praktizieren und Menschen zu befreien. Jesus wünsche sich Beziehung zu uns. Er gehe jeweils mit einem kindlichen Glauben in solche Situationen hinein und mit dem Bewusstsein, total abhängig von Gott zu sein. Andreas erklärt: «Ich mache das mit viel Freude und im Auftrag, den Jesus uns gegeben hat.»

Heil und Heilung

Für Andreas gehöre körperliche Heilung auch immer mit der Weitergabe des Evangeliums zusammen. Jesus sehe die Menschen ganzheitlich und wolle nicht nur den heilen Körper, sondern auch, dass die Person Frieden mit Gott bekommt. Daher führt Andreas Straubhaar immer wieder Abende durch, an denen Menschen kommen, Heilung erfahren und das Evangelium hören. Er erlebe, dass Zeichen und Wunder eine grosse Offenheit bringen, «der Same von Gottes Wort fällt dann ganz tief in die Herzen der Menschen».

Für ihn gehöre es untrennbar zusammen, als Christ auch die Kraft Gottes zu erleben. Andreas erklärt: «In der Bibel haben Zeichen und Wunder zum normalen christlichen Alltag gehört.» Paulus verkündete zum Beispiel in Athen das Evangelium nur durch Worte und man liest, dass sich einige der Männer für Jesus entschieden und ihm nachfolgten. In Korinth hingegen sagte Paulus nicht viel, denn es geschahen Zeichen und Wunder. Man liest, dass die Menschen dort massenweise zum Glauben kamen.

Zum Schluss betont Andreas noch einmal, dass er eine grosse Offenheit für das Evangelium in der Welt sehe, auch hier im westlichen Europa.

Datum: 01.02.2023
Autor: Hanna Krückels
Quelle: Livenet

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