Federer (24) sei nicht bloss ein Vorbild für ehrgeizige Athleten, sondern für alle, „die glauben, dass wir die Kraft und Verantwortung haben, die Welt kinderfreundlicher zu gestalten“, sagte UNICEF-Direktorin Ann M. Veneman bei der Vorstellung Federers in New York. Mit seiner aussergewöhnlichen Energie und seinen Talenten könne er UNICEF vielfach helfen, das Leben gefährdeter Kinder zu verbessern. Federer, der das Herrentennis seit zwei Jahren dominiert, bezeichnete die Ernennung als Ehre. Er habe das Glück gehabt, seit dem sechsten Lebensjahr seiner Leidenschaft fürs Tennis frönen zu können. „Es ist wichtig für mich, den vielen Kindern auf der ganzen Welt zu helfen, denen fehlt, was sie zum Leben brauchen.“ Der Spitzensportler hat 2003 die Roger-Federer-Stiftung gegründet, um den Jugendsport zu fördern und benachteiligten Kindern vor allem in Südafrika zu helfen, wo seine Mutter aufgewachsen ist. Nach dem Tsunami regte der siebenfache Grand-Slam-Gewinner Benefizaktionen wie das ATP All-Star Rally for Relief an. 2005 half er UN-Generalsekretär Kofi Annan und seinem Sport-Beauftragten Adolf Ogi, das Internationale Jahr des Sports zu lancieren. Seither ist ATP (der globale Verband der Tennisprofis) mit UNICEF in einer Partnerschaft unter dem Kürzel ACE (Assisting Children Everywhere – Kindern überall helfen) verbunden.
Datum: 06.04.2006Stiftung für Jugendsport
Autor: Peter Schmid
Er hat in diesem Jahr bereits vier grosse Turniere gewonnen und nimmt jetzt das French Open ins Visier, das in seinem Palmarès noch fehlt. Doch von seinem Ruhm als Weltstar sollen auch benachteiligte Kinder profitieren. Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF hat Tenniscrack Roger Federer zu seinem Sonderbotschafter (Goodwill Ambassador) ernannt.