Muslime in den USA

Muslime in den USA

Erstaunlicherweise gibt es keine eindeutigen Statistiken für die Anzahl der Muslime in den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Schätzungen schwanken von 2 bis zu 7 Mio. Menschen; das wären 1–2% der Gesamtbevölkerung. Klar ist nur, dass in einigen Gegenden der USA sehr viele Muslime leben. Schon 2001 gab es 1.200 Moscheen im Land.

Nach einer Studie des Hartford Instituts stammen die Muslime von den verschiedensten Hintergründen. Nur ungefähr 15% von ihnen sind Araber, 30% sind Afro-Amerikaner, 33% stammen aus Südasien, z. B. aus Indien, Pakistan oder Bangladesh. Der Rest kommt aus sehr unterschiedlichen Ländern.

Die meisten Moscheen stehen in den Bundesstaaten Kalifornien, New York, New Jersey und Michigan. Heute sind auch in ländlichen Kleinstädten mit vielleicht 25.000 Einwohnern schon Moscheen gebaut worden – vor 25 Jahren gab es das noch nicht. In Dearborn in der Nähe von Detroit, Michigan, wurde 2004 das mit 11.000 m² größte islamische Zentrum Nordamerikas gebaut – Kostenpunkt: 12 Mio. US$. In dieser Gegend um Detroit gibt es 30 weitere Moscheen.

Vor einigen Jahren machte die Restaurantkette McDonald‘s in den USA Schlagzeilen, weil sie in Dearborn eine „Halal-Variante“ ihres bekannten McChicken verkaufte. „Halal“ heißt, dass das betreffende Tier nach islamischem Ritus rituell getötet wurde. Dieser Trend hat sich zwar nur in der Umgebung ausgebreitet, nicht in der gesamten USA, aber trotzdem ist er ein Zeichen wachsender muslimischer Präsenz.

In der Gegend um San Francisco stieg die Zahl der Muslime in den letzten 20 Jahren auf mindestens 200.000 Menschen. Darunter sind 12.000 Afghanen, 32.000 Iraner und 6.000 Pakistani. Dieser Anstieg hat das Gesicht der Südbay und Ostbay verändert, indem immer mehr entsprechende Buchläden und Restaurants dieser Prägung geöffnet haben.

Der Anschlag auf das World Trade Center am 11.09.2001 und die darauffolgenden Kriege in Afghanistan und Irak haben die Haltung der Amerikaner dem Islam gegenüber auf der einen Seite nicht zum positiven verändert. Auf der anderen Seite öffnet der Zuzug der Muslime auch in die Kleinstädte Türen für nähere Kontakte und Beziehungen.

Einige christliche Denominationen haben zwar die Herausforderung, unter Muslimen Gemeinden zu gründen, bereits angenommen, aber im Allgemeinen muss noch viel Aufklärung und Schulung in den Gemeinden geschehen. Die kulturellen Unterschiede sind so groß, dass es besonderer Anstrengungen bedarf, Konvertiten in bestehende amerikanische Gemeinden zu integrieren. Vielleicht sind ethnisch homogene Gemeinden in Gegenden mit hohem muslimischem Bevölkerungsanteil eine bessere Lösung.


Gebetsanliegen:

- Christen sollten die ersten sein, die ihre Angst vor dem Islam überwinden und bereit sein, sich mit dem Islam auseinander zu setzen.
- Ein geschicktes und geduldiges Zeugnis Muslimen gegenüber.
- Gemeindegründer für ethnisch homogene Gemeinden und Integrationsfiguren für bestehende.

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Datum: 22.10.2006
Quelle: Deutsche Evangelische Allianz

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