Die Wüste kennt keine Gnade und ist dennoch der Lebensbereich der Beduinen. Selbst wenn Beduinen sesshaft geworden sind und mit Tourismus ihren Lebensunterhalt verdienen, ziehen sie es vor, auf dem Boden oder im Sand zu sitzen, anstatt auf einem Sessel, einer Bank oder einem Stuhl. Beduinen lieben die Freiheit und bezeichnen sich selbst als „die Araber“. Allen Regierungen sind die Beduinen ein Dorn im Auge, so lange sie nicht sesshaft sind. Bis vor 20 Jahren gab es keinen Unterschied zwischen arm und reich, jeder besass das Gleiche. In manchen Gegenden gab es nur den Tauschhandel. Heute wird unter den Beduinen der Kapitalismus großgeschrieben. Jeder möchte das schönste Haus oder das teuerste Auto besitzen. Das Übel liegt darin, dass sich viele Beduinen diese Dinge leisten, ohne die Finanzkraft dafür zu besitzen. Wenn einer von ihnen all das besitzt, fängt er nicht selten an, Drogen zu konsumieren, um sein Leid mit den Schulden und dem Neid zu vergessen. Alle Beduinen sind Muslime und sind stolz darauf, dass in ihren Dörfern keine Christen leben. Christen sind für viele von ihnen schlechte Menschen, die in ihren Augen die Ehe brechen, stehlen und all das tun, was sie in westlichen Filmen sehen. Viele Männer geben sich westlich, wollen aber nicht über den christlichen Glauben sprechen, erst recht nicht über Jesus. Die Frauen sind oft religiös und erziehen ihre Kinder mit dem Koran. Kinder unter drei Jahren lernen schon Teile des Korans auswendig und werden mit Sprüchen wie: „Das Evangelium ist verfälscht!“ gegen das Christentum geimpft. Die Menschen haben uns gerne, obwohl wir bekennende und praktizierende Christen sind. Jeden Tag werden wir dazu aufgefordert, zum Islam überzutreten, da wir doch so gute Menschen seien. Nur wenige Mitarbeiter versuchen, den Beduinen das Evangelium von Jesus Christus zu bringen. Es werden mehr Menschen gebraucht, die von Gott berufen sind, unter den Beduinen in ärmlichen Verhältnissen Salz und Licht zu sein. Einer der Beduinen meinte, nachdem wir uns das erste Mal getroffen hatten, dass er mich – im Gegensatz zu den anderen Westlern – gern habe. Ich fragte, wie er das meine. Seine Antwort war nur: „Du liebst uns!“ Beduinen haben ein Gespür dafür. Oft bekommen wir die Einladung, eine Familie zu besuchen. Wenn wir dann die Familie am Abend wieder verlassen, sehen wir in fröhliche Gesichter. Es herrscht eine solche Sehnsucht nach wirklicher Liebe in den Menschen, dass sie, wenn sie eine Möglichkeit haben, mit liebevollen Menschen zusammenzusein, seine Fröhlichkeit förmlich aus ihm „heraussaugen“ wollen. Gottes Liebesspender möchten wir sein – davon werden mehr gebraucht! Gebetsanliegen: Weitere Gebetsanliegen zu "30 Tage Gebet für die islamische Welt" auf dieser Seite: www.livenet.ch/www/index.php/D/article/411/
- Erweckung unter den Beduinen durch Träume und Visionen von Jesus, damit sie erkennen, dass er sie liebt und der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.
- Mehr Mitarbeiter und die Entstehung einer Gemeinde.
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Datum: 28.09.2006
Quelle: Deutsche Evangelische Allianz