Unerreichte Völker in Pakistan

Pakistan

Die "Northern Areas" sind das Gebiet Pakistans, das im Westen von Afghanistan, im Norden von der Provinz Sinkiang in China und im Osten vom indischen Teil Kaschmirs umgeben ist. In diesem Gebiet laufen mit dem Hindukusch, dem Karakorumgebirge und dem westlichen Himalaya drei der höchsten Gebirgszüge der Welt zusammen. Der K2 oder der Nanga Parbat sind vielen bekannt.

In den Tälern dieser atemberaubend schönen, aber sehr kargen Landschaft leben mehrere vom Evangelium unerreichte Volksgruppen ohne einheimische Gemeinde. Sie bekennen sich zu unterschiedlichen Ausrichtungen des Islam, was immer wieder zu Spannungen führt. Dieses Gebiet ist der einzige Teil Pakistans, in dem sich die Mehrheit zum schiitischen Islam bekennt. Die meisten Schiiten folgen der Hauptrichtung der sog. "Zwölfer-Schia", die im Iran Staatsreligion ist. Eine große Minderheit sind schiitische Ismaeliten, die den modern ausgerichteten, weltoffenen Botschaften ihres geistlichen Führers folgen, des in Frankreich lebenden Karim Aga Khan. Seine Anhänger im Norden Pakistans bringen ihm eine fast göttliche Verehrung entgegen.

Welche Volksgruppen im Norden Pakistans lassen sich kulturell und sprachlich unterscheiden? Da sind z.B. die Buruschos, die Einwohner der ehemaligen Bergkönigreiche Hunza und Nagar, deren Sprache Buruscheski heißt und sich keiner bekannten Sprachfamilie zuordnen lässt. Oder die gut 70.000 Wachis, deren Gebiet sich über Afghanistan und Chinas Sinkiang-Provinz bis hinein nach Tadschikistan zieht. Die gut 400.000 Baltis im Osten rechnen sich kulturell zu Tibet, religiös orientieren sie sich jedoch am Iran. Da sind auch die gut 200.000 Khowar Ismaelis im Hindukusch westlich von Gilgit oder die Schina sprechenden Bewohner des oberen Industals und Nanga Parbat-Gebiets, die sich mehrheitlich zum sunnitischen Islam rechnen. Die meisten Menschen in den nördlichen Regionen Pakistans leben von der Landwirtschaft und der Viehzucht. Seit Fertigstellung einer Hauptverkehrsader, des bekannten "Karakorum Highways" in den 1970er Jahren, wird das Gebiet auch zunehmend für Touristen attraktiv. Infolge der Terroranschläge des 11. 9. 2001 ging der Tourismus drastisch zurück. Das bedeutete für die friedliebenden, sehr gastfreundlichen Bewohner des nördlichen Pakistan einen sehr schmerzlichen Einschnitt.

Christliche Mitarbeiter in dem Gebiet berichten von vielen offenen Türen, die Botschaft von Jesus Christus weiterzusagen. Dies trifft sowohl auf die weltoffenen Ismaelis zu, als auch auf ihre konservativen schiitischen und sunnitischen Glaubensverwandten, die spüren, dass sie sich der Moderne öffnen müssen. Bibeln und andere christliche Schriften werden von den Menschen ebenso gerne akzeptiert wie persönliches Gebet.

Gebetsanliegen:
- Gemeindegründungsteams, die langfristig unter einer dieser Volksgruppen arbeiten, damit sich ganze Gruppen von Jüngern bilden können und nicht nur Einzelne Christen werden, die verstreut in ihrem Volk leben.
- Die Entstehung von Hausgemeinden, in denen die Menschen Jesus im Kontext ihrer Kultur, Tradition und in ihrer eigenen Sprache anbeten können.
- Ein mächtiges Wirken des Heiligen Geistes unter diesen wenig erreichten Volksgruppen, damit geistliche Aufbrüche geschehen und noch viele Menschen Versöhnung mit Gott erleben können.

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Datum: 31.10.2004
Quelle: Deutsche Evangelische Allianz

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