Warum nannte sich Jesus auch Menschensohn?

Jesus

Die Berichte über Jesu Leben lassen keinen Zweifel – er war nicht nur Gottes Sohn sondern gleichzeitig auch Sohn der Maria und völliger Mensch: Er war müde (Johannes 4,6), hungrig (Matthäus 4,2) und hatte normale menschliche Bedürfnisse und Emotionen. Häufig bezeichnete Jesus sich selbst als „Menschensohn“. Damit betonte er beides: Sein Menschsein und seine Göttlichkeit, denn der Begriff „Menschensohn“ stand im Judentum der damaligen Zeit für den göttlichen Erlöser, der Israel retten sollte. Schon der Prophet Daniel (7,13–14) hatte den Begriff „Menschensohn“ für den verheissenen Messias – den erwarteten Erlöser Israels – gebraucht.

Einmal fragte Jesus seine Jünger, was die Leute über ihn dachten: „Wer sagen die Leute, ist der Menschensohn?“ Petrus antwortete ihm: „Du bist Christus (hebräisch: „Messias“, das bedeutet „der Gesalbte“), der versprochene Retter, der Sohn des lebendigen Gottes.“ Jesus bekräftigte, dass Petrus diese Erkenntnis von Gott selbst erhalten habe (Markus 16,15–17).

Jesus wurde nicht durch politische Gewalt zum Retter, sondern dadurch dass er den Menschen konsequent vorlebte und sagte, was Gott von Ihnen erwartete. Alle Verfolgung und Boshaftigkeit, die ihm dafür entgegenschlug, alles Leid, das ihn traf, hielt ihn nicht von seiner göttlichen Rettungsaktion ab. Selbst den Tod am Kreuz ertrug er – aus Liebe zu Gott und den Menschen. Durch seinen Sieg über den Tod, durch seine Auferstehung, wandelte er den Fluch den die Menschen ihm zugedacht hatten, in Segen für die Menschheit um.

Datum: 18.05.2005
Quelle: Neues Leben

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