Mobbing der schlimmsten Art
Seine Kollegen wollten ihn auf eine ganz perfide Manier beseitigen und hatten einen raffinierten Plan ausgeheckt. Sie hatten den König des Landes dazu veranlasst ein Gesetz zu erlassen, das einen Monat lang exklusiv die Anbetung des Königs von Babylon und keines anderen Gottes verlangte. Wer die Anordnung des Herrschers nicht einhielt, sollte in die Löwengrube geworfen werden. Die Kollegen Daniels wussten nämlich ganz genau, dass Daniel drei mal täglich zu dem lebendigen Gott Israels betete. Der schämte sich dessen auch in keiner Weise und kniete vor seinem offenen Fenster nieder. Dieses offene Fenster im Leben Daniels bewahrte ihn davor, nur noch die Not und die lebensbedrohende Situation zu sehen. Daniel war eine geistlich starke Persönlichkeit. Er liess sich weder vom Klagegesang seiner gefangenen Volksgenossen, noch von der Verführung am Hof des babylonischen Königs oder von dem dämonischen Plan seiner Kollegen aus dem Gleichgewicht bringen. Das Geheimnis seiner Stärke lag am offenen Fenster in seinem Leben. Dadurch behielt er innerlich eine klare Sicht. Daniel hatte einen speziellen Raum in seinem Haus. In der Bibel heisst es: "Er hatte ein Obergemach mit offenem Fenster nach Jerusalem". Was bedeutet es, wenn man im Leben solch ein offenes Fenster hat? Nun zum Beispiel heisst das, Ich bleibe bei der bedrohlichen Situation nicht stehen. Ich sehe weiter. Ich bleibe nicht im Dunkel der Probleme, sondern lasse Licht hinein. Ich habe ein offenes Fenster darum kann ich frei atmen, auch wenn es irgendwo dicke Luft gibt. Es bedeutet: Ich habe nichts zu verbergen. Freund und Feind darf mich sehen. Das Leben Daniels war offen, es war eine Einladung. Sein Wesen sagte aus: In meinem Herzen ist Raum, du kannst sein wie du bist. Ich verberge dir nichts! Mein Glaube ist stärker als meine Angst. Daniel schliesst auch in grösster Not die Fenster nicht. Denn wenn wir die Fenster verschliessen, hat Satan die erste Schlacht gewonnen. Aber Daniel signalisiert: Ich kämpfe anders im Leben. Ich will nicht streiten um die besseren Argumente. Ich will entwaffnen durch offene Fenster des Glaubens. Fenster der Liebe und des Gebetes. Ich bleibe auf meinen himmlischen Vater ausgerichtet und lasse mich nicht herunterziehen zu einer Schlammschlacht. Ich will auf andere zugehen. Ich will mich nicht verkriechen, sondern im Glauben an Gott ein offnes, einladendes Leben führen. Wenn jemand so denkt und handelt, dann stellt sich der allmächtige Gott zu seinem Leben. Dann gibt es Sieg von einer unerwarteten Seite. Dann haben wir einen Helfer, der uns unantastbar macht und führen ein Leben unter dem Segen Gottes. Daniel ist ein lebendiger Beweis für Gottes Beistand. Wer wollte da nicht mitgehen? Bitten Sie den Herrn um solch ein offenes Fenster und er wird Sie auf dem Weg dorthin
Klare Sicht
Ein offenes Fenster heisst: Ich bin ein freier Mensch...
Von Gott gesegnet
Datum: 07.11.2005
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel