"Derselbe wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er es nehmen und euch verkündigen." Johannes 16,14

Es ist das höchste Ziel des Heiligen Geistes, Christus zu verherrlichen. Brüder, was der Heilige Geist tut, ist unserer Nachahmung würdig. Lasst uns darum bestrebt sein, Christus zu verherrlichen. Was Christus nicht verherrlicht, ist nicht vom Heiligen Geist; und was vom Heiligen Geist ist, das ehrt unabwendbar unseren Herrn Jesus. Behaltet diese Wahrheit bei allen Tröstungen im Auge. Wenn irgendein Trost, den ihr nötig habt, Christus nicht verherrlicht, so betrachtet ihn argwöhnisch. Wenn ein scheinbar frommer Mann zu euch von einer Wahrheit spricht, von der er sagt, dass sie wertvoll sei, und ihr findet nicht, dass sie Christum ehrt, so weist sie ab. Es ist eine vergiftete Süssigkeit, die euch einen Augenblick entzücken kann, aber eure Seele verdirbt, wenn ihr daran teilnehmt. Wertvoll sind nur die Tröstungen, die von Christus sprechen, die Tröstungen, die in seiner Person, in seinem Wort, in seinem Blut, in seiner Auferstehung und seiner Herrlichkeit ihren Ursprung haben.



Wir sollten auch alle neuen religiösen Bewegungen nach diesem Massstab beurteilen. Wenn sie vom Heiligen Geist herrühren, verherrlichen sie Christus. Es entstehen hin und wieder grosse Bewegungen, und wir sind geneigt, hoffnungsvoll darauf zu blicken, denn jede Bewegung ist besser als Erstarrung. Aber mit der Zeit fragen wir uns mit heiliger Eifersucht, welches wohl ihre Wirkungen sein mögen. Wie sollen wir sie beurteilen? Welchen Prüfstein sollen wir anlegen? Hier ist er: Wird die Verherrlichung unseres Herrn durch die Bewegung erstrebt? Wird Christus verkündigt? Werden Menschen allein auf Christus hingewiesen? Beurteilt jede Bewegung nicht nach denen, die ihr nachlaufen, auch nicht nach denen, die sie bewundern und loben, sondern nach diesem Wort unseres Herrn: "Er wird mich verherrlichen."

Datum: 02.04.2006
Autor: Charles H. Spurgeon
Quelle: Auf dein Wort

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