Livenet: Die Magazinsendung "Club 700" läuft seit zwei Monaten auf Bibel TV. Wie reagiert der Sender? Was hat Ihre Sendung im Gegensatz zu anderen christlichen Sendungen im deutschsprachigen Raum zu bieten? Welches Ziel verfolgen Sie mit der Sendung? Versuchen Sie das mittels des Gebets während der Sendung? Etwas fremd für europäische Verhältnisse? Ihre Moderatoren erzählen auch aus ihrem persönlichen Leben mit Gott. Wird das nicht zu persönlich fürs Fernsehen? Was hat "Club 700" neben der Sendung noch zu bieten? * Die Entstehung des Programms Club 700 geht auf die 60er Jahre zurück. Im US-Staat Virginia wurde die TV-Sendung "The 700 Club" zunächst über eine kleine Regionalfernsehstation ausgestrahlt, um Menschen den christlichen Glauben nahe zu bringen. Um das Programm herstellen zu können, bat man 700 Zuschauer, die Sendung mit 10 Dollar pro Monat zu unterstützen. Mit monatlich 7'000 Dollar produzierte man eine tägliche Fernsehsendung, aus der später das Christian Broadcasting Network (CBN) von Pat Robertson entstand. Heute hat CBN Studios in Indien, der Ukraine, Indonesien, Brasilien, Thailand, auf den Philippinen und in den USA. Dienstag, 21.15 Uhr
Marc Villiger: Die Reaktionen der Fernsehmacher sind durchwegs positiv. Bibel TV zum Beispiel ist sehr angetan von unserem Konzept, da unser Magazin ihre Talk-Sendungen sehr gut ergänzt. Auch andere Sender sprechen von einer hohen Professionalität und loben unsere deutschen Moderatoren, die offenbar sehr gut ankommen. Reaktionen der Zuschauer erwarten wir, sobald sich die Sendung etabliert hat.
Wir zeigen jeweils drei bis vier unkonventionelle Porträts von Menschen aus allen Nationen, die etwas mit Gott erlebt haben. Zum Beispiel Menschen, die von einer Krankheit geheilt oder die vor einem Unfall bewahrt wurden. Das Besondere an den Sendungen ist, dass alle Altersgruppen zuschauen können: vom Kind bis zum Rentner. In der Abmoderation sprechen unsere Moderatoren jeweils noch über die einzelnen Geschichten und erklären Grundsätzliches des christlichen Glaubens.
Wir möchten mit dieser lebendigen Sendung besonders Menschen ansprechen, die sonst nicht in die Predigt gehen würden. Die Veränderung mit Gottes Hilfe steht im Vordergrund unserer Geschichten. Deshalb zeigen wir einfache Menschen, die Jesus im Alltag erleben. Wir wollen den Zuschauern Mut machen, Gott zu suchen, denn er wirkt in jedem Leben.
Ja, genau. Unsere Moderatoren beten während der Sendung mit den Zuschauern.
Sicher. Das wussten wir auch. Wir wollen zeigen, dass man mit Gott reden kann. In der Sendung reden wir nicht nur darüber, sondern zeigen auch gleich, wie man mit Gott reden kann.
Unsere Moderatoren sind ganz bewusst keine objektiven Beobachter, die sich schön aus der Sache raushalten, sondern leben die Beziehung zu Jesus vor. Sie sind transparent und ehrlich. Das ist uns sehr wichtig, denn viele Menschen in Europa sind sich nicht gewohnt, dass Gott ein Gott des Alltags ist. Deshalb ermutigen wir die Zuschauer auch gleich mitzubeten, an Ort und Stelle, vor dem Fernseher, auch wenn das für viele sonderbar erscheint. Man kann nämlich auch vor dem Fernseher beten.
Wir bauen in den nächsten Monaten eine Hotline auf. Nach der Sendung werden die Zuschauer anrufen können, um für sich beten lassen oder um Fragen zu stellen. Ausserdem gründete Club 700 vor Jahren die Organisation "Operation Blessing". Sie baut Brunnen, leistet medizinische Hilfe und verteilt Nahrungsmittel in Hungergebieten. Dies ist ein Zeichen dafür, dass wir als Christen nicht nur von Hilfe reden sondern auch Hilfe leisten sollen.
Freitag, 10.00 Uhr
Samstag, 16.30 Uhr
auf Bibel TV
Datum: 27.02.2007
Autor: Iris Muhl
Quelle: Livenet.ch