Gott lebt in Kuba

Antike Bibel-Artefakte im Karibik-Staat ausgestellt

Jetzt ist Gott auf Kuba nicht mehr tot. Im einst kommunistischen Land werden derzeit einige der weltweit ältesten und rarsten Bibel-Manuskripte ausgestellt.

In Kuba werden die weltweit älterste und rarsten Bibeln ausgestellt.

Quelle: museumofthebible.org

Eine Kathedrale in Santiago macht eine der grössten privaten Sammlungen alter Bibelartefakte der Öffentlichkeit Kubas zugänglich. Die Kollektion beinhaltet historische Bibeltexte, Manuskripte und Kunstgegenstände. Sie stammen aus dem «Museum of the Bible Collection» mit Sitz in Washington D.C., einer Organisation, welche Menschen rund um den Globus ermutigt, sich mit der Bibel auseinanderzusetzen. Dazu werden Ausstellungen organisiert, welche authentische, biblische Artefakte beinhalten.

Antike Einladung

Die Ausstellung in Santiago beinhaltet unter anderem biblische Kunst, welche aus dem Schaffen kubanischer Künstler stammt, damit die 11,2 Millionen Kubaner in ihrer eigenen Kultur abgeholt werden. Santiago zählt 500'000 Einwohner, einst war die Stadt während kurzer Zeit Hauptstadt der Nation.

Unter anderem sind antike Papyrus ebenso zu sehen, wie Repliken der Qumran-Rollen oder die erste Bibel in spanischer Sprache. David Trobisch, der sich verantwortlich für die Sammlung des Museums zeichnet, betont, dass das Ziel seiner Organisation sei, möglichst viele Menschen einzuladen, sich mit der Bibel zu beschäftigen. Schon 2014 stellte die Gemeinschaft in Havanna aus – damals erschienen 30'000 Besucher.

Einheit durch die Bibel

Zu den Ausstellungsstücken gehört ein preisgekröntes Meisterwerk des kubanischen Priesters Jesus Rivera of Bartolomé de las Casas. In der Geschichte der Nation wird sein Einsatz für die Menschenrechte und die Befreiung karaibischer Sklaven zur Zeit der spanischen Herrschaft besonders gewürdigt.

Der Wunsch des Museums sei, im Jahr 2017 Stücke aus der kubanischen Ausstellung in den USA zu zeigen und dadurch Einheit durch die Bibel zu schaffen.