Soziale Wandlung durch christliche Werte

Training von "La Red" in einem Gefängnis.
Auch das kolumbianische Militär führte diese Werte ein.

Ist es möglich, durch die Lehre christlicher Prinzipien ganze Gefängnisse, Polizeidepartemente oder Justizsysteme zu verändern? "Ja!", sagen die Trainer vom "La Red Business Network", und verweisen auf grosse Veränderung in lateinamerikanischen Ländern.

Als Beispiel führen sie die Gefängnisse in Kolumbien an. Vor noch nicht langer Zeit konnten die Drogenbarone die Wächter noch bestechen. Damit erkauften sie sich allen möglichen Luxus im Gefängnis, für diejenigen Kumpanen, die ihre Strafe absassen. Sie hätten auch jeden Wächter umgebracht, der da nicht mitspielte.

Rekrutierung für die Drogenkartelle

Die "normalen" Gefangenen kamen nur in den Genuss solcher Privilegien, wenn sie mit den Drogenbaronen gemeinsame Sache machten. So wurden die Gefängnisse zum grössten Anwerbungsort der Drogenkartelle.

Die Wende

Die Organisation "La Red" ("das Netz") kehrte diese Entwicklung um. Mit den etwa 8000 Wärtern diskutierte man über 40 christliche Werte. In Kleingruppen wurden diese Werte gemeinsam analysiert. Die Wärter begannen sich so zu verändern, dass auch das Gefängnissystem verändert wurde.

Folge davon: Nun wollten auch die Gefangenen über diese Werte instruiert werden, denn sie hatten die positive Veränderung bei den Aufsehern beobachtet. Die Wärter erkannten, dass ihre frühere Handlungsweise ihrem Land und ihren Familien Schaden zufügte und sie deshalb etwas tun mussten.

Gemeinsam dem Druck standhalten

Die Drogenbarone konnten nun nicht mehr länger die Wärter durch Einschüchterung kontrollieren, weil jene gelernt hattben, die neuen Werte gemeinsam zu leben.

Der Erfolg in den kolumbianischen Gefängnissen war so grundlegend, dass auch das kolumbianische Militär diese Werte einführte, und Guatemala forderte dieses Training für ihren Gerichtshof an.

Wenn Menschen nicht gelehrt werden, Gutes zu tun, dann machen sie einfach, was ihnen gerade nützlich erscheint und was die anderen auch tun. Wenn ihnen aber Werte beigebracht werden, dann beginnen sie über die langfristigen Folgen ihrer Handlungen nachzudenken und zu verstehen, warum ethisches Verhalten notwendig ist. Viele, die das Training durchliefen, wurden zudem Christen.

Verantwortung übernehmen

Eine andere Begebenheit ereignete sich im Zusammenhang der Elite-Luftwaffenakademie in Kolumbien. Auch dort wurden diese christliche Werte gelehrt: Eines Tages wurde der amtierende General in ein Autounfall verwickelt. Der Unfallverursacher erklärte, er habe weder eine Versicherung noch Geld, so dass der General selber für den entstandenen Schaden aufkommen müsse.

Es ergab sich aber, dass der Sohn jenes Unfallverursachers ein Kadett an jener Akademie war und gerade durch diese 40 christliche Werte gelernt hatte, wie wichtig es ist, für die eigenen Handlungen Verantwortung zu übernehmen. Nachdem der Vater diese Grundsätze von seinem Sohn gehört hatte, bekan er Gewissensbisse. Er ging zum General und versprach ihm, die ganze Schuld in Raten zu bezahlen.

"La Red" wurde inzwischen auch von Mexiko und in Peru eingeladen, diese Grundsätze zu lehren. Auf der Webseite von "La Red" sind zwei Filme dazu zu sehen. Einer handelt von den Gefängnissen Kolumbiens, der andere über den obersten Gerichtshof Guatemalas: www.lared.org/Gallery/?link=Video

Quellen: Joel-News/Freitagsfax/Dean Cooper

Datum: 12.02.2008

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