News Flash – Weihnachts-Kurzmeldungen

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Heiligabend gibt’s "Stille Nacht" live im Internet. "Stille Nacht! Heilige Nacht" heisst es am 24. Dezember wieder in Oberndorf bei Salzburg, dem Uraufführungsort des weltberühmten Liedes. Das ist Weihnachtsstimmung pur, wenn das schlichte Lied von Josef Mohr und Franz Xaver Gruber in vielen Sprachen vor der tiefverschneiten Kapelle erklingt. Für alle, die nicht dabei sein können, gibt es die stimmungsvolle Feier am Heiligen Abend live im Internet unter www.stillenacht.info . Seit am Stille-Nacht-Platz eine WebCam installiert worden ist, die rund um die Uhr Live-Bilder ins Internet überträgt, hat auch die virtuelle Weihnachtsfeier weltweit viele Fans gefunden.

Weihnachten feiert eine Renaissance. Weihnachten ist nach einer Umfrage für die grosse Mehrheit der Bundesbürger vor allem ein Familienfest. Rund 87 Prozent der Deutschen feierten den Heiligen Abend in der Familie. Nur sieben Prozent der 2.200 Befragten hätten erklärt, sie fühlten sich an Weihnachten besonders unwohl, weil sie einsam sind. Der christliche Anlass des Weihnachtsfests erfährt den Meinungsforschern zufolge eine Renaissance. Rund 56 Prozent der Befragten hätten auf den christlichen Sinnzusammenhang verwiesen. Dies seien mehr als vor dreissig Jahren, als 43 Prozent Weihnachten als vor allem kirchliches Fest der Geburt Christi sahen.

Krippe in Eis. Die Krippe mit Maria und Josef als glitzerndes Kunstwerk aus Eis ist von Freitag an auf der "Ice World" in Lübeck zu sehen. Auf dem ersten Eis-Skulpturen-Festival Deutschlands werden bis 25. Januar 2004 weitere biblische Themen und Figuren wie Adam und Eva, die Arche Noah und Jesus beim letzten Abendmahl präsentiert. Die Szenen aus der heiligen Schrift haben 35 so genannte Carver (Eiskünstler) aus Europa, den USA und Kanada mit Spitzhacken, Kettensägen und Bügeleisen gestaltet. Ausstellungsort ist ein 1.300 Quadratmeter grosses Thermo-Zelt vor dem Holstentor, das auf minus zehn Grad abgekühlt ist. Geöffnet ist Ice-World in der Regel von 10 bis 21 Uhr. Infos unter www.iceworld.de

Aktion "2 x Weihnachten" startet an Heiligabend. Zum siebten Mal startet die karitative Aktion "2 x Weihnachten der SRG, SSR idée suisse, der Post und des Schweizerischen Roten Kreuzes. Bis zum 7. Januar nehmen die Poststellen gratis Pakete entgegen. Die geschenkten Artikel würden je zur Hälfte an Bedürftige in der Schweiz und in Osteuropa verteilt, schreiben die drei beteiligten Organisationen in einer Mitteilung. Besonders willkommen sind laut den Organisatoren haltbare Nahrungsmittel, Hygiene- und Toilettenartikel, Schreibwaren und Schulhefte, Spielwaren und Kinderschuhe. In der Schweiz verteilen die Kantonalverbände die Geschenke an bedürftige Einzelpersonen und soziale Institutionen. In Moldawien, Weissrussland und Bulgarien werden notleidende Betagte und Familien sowie Kinderheime unterstützt.

Besinnliche Weihnachten. Zu Weihnachten sind die Deutschen weiter besinnlich. Jeder zweite Bundesbürger (51 Prozent) hat einen Gottesdienstbesuch fest eingeplant. Gegenüber dem Vorjahr sei dies ein minimaler Rückgang von nur einem Prozent. Kirchenbesuche an den anderen Festtagen der nächsten Zeit sind den Deutschen dagegen weniger wichtig. Silvester zieht es nur 16 Prozent der Bundesbürger in ein Gotteshaus, am Neujahrstag sind es der Umfrage zufolge 19 Prozent.

Fünf Kilo mehr auf den Rippen. Weihnachten ist für immer auch "Fresszeit". Bei einer repräsentativen Umfrage des GEWIS-Instituts gaben 42 Prozent der befragten Frauen an, dass sie zu Weihnachten bis zu fünf Kilo zunehmen. Und auch Männer frönen den lukullischen Genüssen: Hier nehmen 31 Prozent bis zu fünf Kilo zu, jeder zwanzigste Mann hat danach sogar mehr als fünf Kilo drauf.

Weihnachten: Kinder äussern immer mehr den Wunsch nach Geld. Eine Umfrage des Instituts für Jugendforschung München ergab, dass sich immer mehr Kinder Geld zu Weihnachten wünschen. Während fünf Prozent aller 6- bis 13-Jährigen den finanziellen Wunsch haben, sind es bei den 13- bis 22-Jährigen gar 29 Prozent. Bei den 6- bis 13-Jährigen stehen mit 37 Prozent Computer oder Computerspiele auf der Wunschliste weit oben. Mit 25 Prozent folgt die Unterhaltungselektronik. Dazu zählen unter anderem Fernseher, CDs, DVDs und Handy. Bei den 13- bis 22-Jährigen dagegen wünscht sich knapp die Hälfte Handys und Digitalkameras. Etwa ein weiteres Drittel möchte Kleidung als Geschenk haben

Weihnachten - oft handfeste Familien-Konflikte. Psychologen warnen auch dieses Jahr vor zu hohen Erwartungen während der Weihnachtszeit. Schon die Wochen vorher, die stressigen Geschenkeinkäufe, lassen zumeist die Aggressionen unterschwellig anwachsen. Neben den finanziell oft in die roten Zahlen geratenen Konten sind die intensiver als sonst zu verbringenden Festtage und deren erhoffte Harmonie ein Desaster und Trugschluss. Auch Alkohol spielt bei der Entstehung von Konflikten eine grosse Rolle. Ungewohnter Genuss von Punsch und anderen Getränken bei Weihnachtsfeiern heizen Aggressionen an.

Schottland: Weihnachts-Grusskarten ohne Weihnachten. Keine Weihnachtsgrüsse wird es in diesem Jahr vom schottischen Parlament geben: Unter Hinweis auf die multikulturelle Gesellschaft wurde die übliche Botschaft "Merry Christmas" auf den offiziellen, auch vom Design her neutralen Grusskarten zum Fest gestrichen. Dessen ungeachtet halte die britische Bevölkerung jedoch am Verschicken traditioneller Weihnachtskarten fest. 138 Millionen werden nach Angaben der Branche in diesem Jahr gekauft und verschickt.

1,6 Mio. Deutsche feiern Weihnachten 2003 alleine. Nach einer aktuellen Untersuchung der deutschen Internet-Datingplattform Liebe.de www.liebe.de , werden in Deutschland 1,6 Mio. Menschen das diesjährige Weihnachten alleine verbringen. In Deutschland gelten 12,4 Mio. Menschen als alleinstehend. Die meisten deutschen Alleinstehenden sind dabei mit ihrem derzeitigen Schicksal unzufrieden, so die Untersuchung. So würde die Hälfte aller Singles lieber mit einem festen Partner die Weihnachts-Geschenke auspacken. Die Umfrage ergab, dass 13 Prozent aller Singles bei sich zu Hause ganz alleine unter dem Weihnachtbaum sitzen werden. Die Hälfte aller bundesdeutschen Singles (6,5 Mio.) werden Heiligabend die eigenen vier Wände verlassen, um zu Freunden oder Verwandten zu fahren. Ein Drittel (3,6 Mio.) laden Freunde und Verwandte zu sich nach Hause ein. Rund drei Prozent aller Singles flieht vor der weihnachtlichen Einsamkeit in sonnige oder schneebedeckte Urlaubsgefilde. Weitere drei Prozent werden auf kommerzielle Weihnachtspartys gehen.

Schweiz: Bis Heiligabend wurden über eine Million Christbäume verkauft. Bis Heiligabend wechseln in Europa über 50 Millionen Tannenbäume vom kalten Wald in die warme Stube, gut eine Million in der Schweiz. Bei einem Preis von rund 50 Franken macht das Christbaum-Marktvolumen demnach hierzulande knapp 50 Mio. Franken aus.

Weihnachtprotest. Aus Protest gegen Weihnachten hat Andreas Roy die Spitze des Weihnachtsbaums vor der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin abgesägt. Herabfallende Baumteile verletzten einen Wachmann am Kopf. Jesus sei nicht am 24. Dezember geboren, begründete Roy gegenüber Reportern seine Aktion. Auf Flugblättern habe er aufgerufen, statt Götzen zu verehren, zum „wahren Gott der Bibel“ zurückzukehren. Gegen Roy wurde Anzeige wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung erstattet.

Das Christkind kommt durchs Internet. Das Weihnachtsfest lässt die Kassen der Online-Händler diesmal besonders häufig klingeln. Ein Viertel des gesamten Jahresumsatzes von elf Mrd. Euro geht in der Advent- und Weihnachtszeit über den virtuellen Ladentisch. Gezielt nach Schnäppchen suchen dabei drei von vier Weihnachtsshoppern. Zu diesem Ergebnis kommt die Online-Trend-Umfrage des Hamburger Marktforschungsinstitutes Mummert Consulting.

Grösster Weihnachtsbaum der Welt in Brasilien. Der wahrscheinlich grösste Weihnachtsbaum der Welt steht in der brasilianischen Stadt Itu. Er wurde mit Hilfe von 350 Tonnen Stahl errichtet und misst 84 Meter - das entspricht einem 28-stöckigen Gebäude. Für das Lametta wurden 6.000 Meter Spezialfolie verwendet. "Es ist ein Werbegag", sagte Daniel Ranhel, der Marketingdirektor des Einkaufszentrums, in dem der Baum zu sehen ist. Itu hat sich den Beinamen "Die übergrosse Stadt" gegeben, um Touristen anzulocken.

Österreich: Weihnachtsbriefmarke. Ab 28. Dezember ist die Weihnachtsmarke der österreichischen Post erhältlich. Das Wertzeichen zeigt das 1951 geschaffene Glasfenster "Christi Geburt" von Fritz Krcal, das in der Pfarrkirche Hohenems in Vorarlberg angebracht ist. Aufgelegt wird das drucktechnische Kleinod in einer Anzahl von zehn Millionen Stück.

O Tannenbaum: Mehr als 50 Prozent sind geschädigt. Mehr als die Hälfte aller Tannenbäume in Deutschland ist geschädigt. Insgesamt haben die Waldschäden weiter zugenommen. Die Tanne ist damit der am meisten von negativen Umwelteinflüssen betroffene Baum. 21 Prozent aller Bäume weisen deutliche Schäden auf. Vor einem Jahr waren es 19 Prozent.

Christbäume aus Plastik schaden der Umwelt. Plastikchristbäume sind ökologisch schädlich. Bei ihrer Herstellung wird sehr viel Energie verbraucht. Wenn die Bäume eines Tages auf dem Müll landen, setzen sie bei ihrer Verbrennung neben dem Treibhausgas Kohlendioxid meist noch Schwermetalle und Cadmium frei. Dies teilt das Umweltreferat des Evangelischen Gemeindedienstes für Württemberg in Stuttgart mit. Das Fazit der Experten: “Wer jedes Jahr eine Tanne oder Fichte kauft, belastet die Umwelt viel weniger als jemand, der 20 Jahre unter demselben Plastikbaum feiert.”

Forscher: Rentiere des Weihnachtsmannes müssten Riesenflügel haben. Die Rentiere des Weihnachtsmannes müssten eine Flügelspannweite von mindestens neun Metern haben. Das hat Paolo Viscardi, ein Flugphysiologe der englischen Universität Leeds, ausgerechnet. Solche Riesenflügel seien allein schon dafür nötig, ein 300 Kilogramm schweres Rentier in die Luft zu erheben. Der mit Geschenken bepackte Schlitten und das offenbar beachtliche Gewicht des korpulenten Gabenbringers selbst habe er dabei noch gar nicht mit berücksichtigt. Von diesem Gewicht hänge auch ab, wie viele Rentiere eingespannt werden müssten. Wahrscheinlich seien es Dutzende, vermutete der Wissenschaftler.

Datum: 24.12.2003
Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet.ch

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