News Flash - Kurznachrichten

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Kiffen bleibt strafbar - Der Nationalrat ist nicht auf die Revision des Betäubungsmittelgesetzes eingetreten. Mit 96 zu 89 Stimmen lehnte er es ab, das Gesetz in der vorliegenden, vom Ständerat gutgeheissenen Form zu beraten. Damit bleibt Kiffen weiterhin strafbar. Bundespräsident Pascal Couchepin warb vergeblich dafür, das Drogengesetz der Realität anzupassen. Prohibition habe immer versagt und nur zu Kriminalität und hohen Gewinnen geführt, sagte der Sozialminister. Die Debatte um die zehn Nichteintretens- und Rückweisungsanträge drehte sich allein um Cannabis. Kommissionssprecher Felix Gutzwiller begründete den Nichteintretensantrag mit den bevorstehenden Wahlen.

Indonesische Christen alarmiert: Pfr. Rinaldy Damanik nicht freigelassen – Der Sprecher der von Jihad-Kämpfern bedrängten Christen auf der Insel Sulawesi, Pfr. Rinaldy Damanik ist trotz dem Ablauf seiner Gefängnisstrafe am 15. September nicht aus der Haft in der Stadt Palu entlassen worden. Ein Gericht auf der Insel hatte die Haft fünfmal verlängert; die Anwälte des Pfarrers und Bürgerrechtlers gelangten darauf ans Oberste Gericht in Jakarta. Im letzten Oktober hatte ein Gericht den prominenten Pfarrer zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Der Vorwurf: In seinem Wagen habe er Waffen transportiert (was offenbar arrangiert wurde).

Bahá'í seit 100 Jahren in der Schweiz – Die Bahá'í-Gemeinde Schweiz hat am Dienstag mit einem Empfang in Bern ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert. Dabei hielt Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz eine Kurzansprache. Die ersten Bahá'í gab es 1903 in Sitten. Eine Gemeinde wurde 1926 in Lausanne gegründet. Ihr gehörte der Psychiater Auguste Forel an. 1925 wurde in Genf ein internationales Büro eröffnet, das heute insgesamt 181 nationale Bahá'í-Gemeinden bei den Vereinten Nationen vertritt. Die Schweizer Gemeinde zählt gegenwärtig rund 1’000 Mitglieder. Die Lehre Bahá'u'lláhs, des Stifters der Bahá'í-Religion (1817-1892), zielt auf Frieden in der Welt durch Verbindung von Inhalten verschiedener Religionen und durch Überwindung von Vorurteilen.

Derek Prince gestorben – In Jerusalem ist am Mittwoch nach langer Krankheit der bekannte Bibellehrer Derek Prince im Alter von 88 Jahren gestorben. Er wurde 1915 in Bangalore, Indien, geboren, studierte alte Sprachen und wanderte 1944 nach Israel ein. Derek Prince verfasste Bücher und hielt Vorträge, die über Kassette weltweite Verbreitung fanden.

Heisser Sommer: Gospel News Tourneen 2003 ein voller Erfolg - Der Organisator Uwe Knoblauch hat die Konzerttourneen von Gospel News & Elaine Hanley im Sommer als vollen Erfolg bezeichnet. „Wir konnten an 18 Konzerttagen insgesamt 21 Konzerte geben, über 11’000 Zuhörer genossen ein Konzert.“ Für 2004 ist eine zusätzliche Reise geplant. Infos für interessierte Veranstalter: http://www.vme-musik.de/mod.php?mod=userpage&menu=1101&page_id=19

Mäuse in Panik – Philippinische Forscher haben das Panikverhalten von Mäusen untersucht und dabei herausgefunden, dass ihr Verhalten Aufschlüsse geben kann über menschliches Verhalten in Notsituationen. Die Forscher gehen davon aus, dass schmale Ausgänge aus grossen Sälen und Stadien schnellere und geordnetere Flucht ermöglichen als breite. Denn stand den Versuchstieren nur eine enge Tür für ihre Flucht zur Verfügung, bildeten sie eine Art geordnete Schlange und entkamen damit relativ schnell und effizient. Boten sich ihnen jedoch breitere oder auch mehrere Türen, brach das Chaos aus: Die Mäuse überrannten sich gegenseitig und folgten eher blind anderen Tieren, als selbst den besten Weg zu suchen.

Das flexible Rentenalter soll in der Schweiz nur für Frauen gelten - Diesen Kompromissvorschlag im Streit um die 11. AHV-Revision hat die Einigungskonferenz der Eidgenössischen Räte präsentiert. Frauen der Jahrgänge 1948-52, die sich mit 64 statt mit 65 Jahren pensionieren lassen, sollen nur um 3,4 Prozent geringere Renten erhalten (eigentlich müsste die Kürzung 5,7 bis 6,7 Prozent betragen). Der bereits mit der vorangegangenen Revision eingeschlagene Weg wird weiterverfolgt. Damals wurde die schrittweise Erhöhung des Frauen-Rentenalters von 62 auf 64 Jahre beschlossen. Dank der Reduktion auf ein Vorbezugsjahr kostet die Frühpensionierung statt 244 noch 140 Millionen im Jahr. Die Witwenrente soll von 80 auf 60 Prozent der Altersrente gekürzt, die Waisenrente im Gegenzug von 40 auf 60 Prozent erhöht werden. Der Spareffekt erhöht sich so von 120 auf 250 Millionen.

Mönche leben länger – Der Wiesbadener Demograf Marc Luy hat die Sterblichkeitsdaten von mehr als 11’000 Nonnen und Mönchen in bayerischen Klostern im Zeitraum von 1890 bis 1995 untersucht. Dabei fallen ‚männliche’ Faktoren zur Lebenserwartung wie Verkehrs- und Arbeitsunfälle sowie hoher Alkohol- und Nikotinkonsum weg. Nach der Studie liegt die Lebenserwartung der Mönche deutlich höher als die der männlichen Gesamtbevölkerung, während Nonnen im Wesentlichen genauso alt werden wie Frauen ausserhalb von Klöstern. Allerdings dürfte sich der Unterschied zwischen Nonnen und den übrigen Frauen verstärken – weil viel mehr Frauen rauchen und sich laut Luy „auch deutlich mehr Stress zumuten“.

Datum: 26.09.2003
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch

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