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Tageszeitungen drucken Bibelverse. Das “Jahr der Bibel” ist zwar von den Kirchen und christlichen Werken angeregt worden, bleibt aber keine Sache von Institutionen. In Pforzheim hat ein Vorstandsmitglied der örtlichen Evangelischen Allianz erreicht, dass die Tageszeitungen teilweise mehrmals wöchentlich kostenlos Bibelverse abdrucken. In Malmsheim bei Stuttgart produziert der Bäcker Thomas Gamm “Bibel-Brote”. Seine Weissbrote erinnern an ein aufgeschlagenes Buch, und auf den Seiten sind die griechischen Buchstaben Alpha und Omega erkennbar, die in der Bibel auf Jesus Christus hinweisen. Württembergs evangelischer Landesbischof Gerhard Maier würdigte die Idee: “Eine Kirche ohne Bibel ist wie eine Bäckerei ohne Brot.”

Wirtschaftsverlag kürt die besten Prediger. Ein Wirtschaftsverlag will zum vierten Mal den besten Prediger oder die beste Predigerin küren. Bis zum 15. Juli können geistliche Ansprachen von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Kirchen, Freikirchen und landeskirchlichen Gemeinschaften an den “VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG” (Bonn) eingesandt werden. Die Predigten müssen innerhalb der letzten zwei Jahre gehalten worden sein

Reuiger Dieb schickt Beute an Schweizer Polizei zurück. Ein ungarischer Dieb hat der Schweizer Polizei einen Teil seiner Beute per Post zurückgeschickt. In dem Päckchen aus Ungarn seien zwei digitale Fotoapparate und eine Videokamera im Wert von umgerechnet mehr als 2600 Euro gewesen, teilte die Polizei in Zürich mit. Der 32-Jährige war im Februar wegen zahlreicher Einbrüche in der Schweiz verurteilt und in seine Heimat abgeschoben worden. Er habe das Diebesgut nach Ungarn geschickt, hatte er in dem Prozess gesagt. Die Polizisten zeigten sich überrascht über die Post aus Ungarn. Sie seien nun um die Erkenntnis reicher, dass es «ehrliche und einsichtige» Einbrecher gebe, teilten die Beamten mit.

Hat Ihr Gott Sie lieb? In der Millionenstadt Montreal leben Tausende Einwanderer aus Asien. Ni Qu ist Missionarin in dieser Stadt und versucht, die dort lebenden Asiaten mit dem Evangelium zu erreichen. Sie berichtet: „Einmal wollte ich auf der Strasse einem Mann ein Neues Testament schenken. Er beschimpfte mich übel. Schockiert sagte ich zu ihm: ‚Jesus liebt auch Sie.’ Darauf erklärte er, er sei Moslem und könne mit Jesus nur wenig anfangen. So kamen wir doch noch ins Gespräch. Ich fragte ihn, ob sein Gott ihn liebhabe, und wir redeten darauf lange über Jesus. Am Ende nahm er die Bibel und wir verabschiedeten uns. Tage später bekam unser Pastor einen Brief von diesem Mann, in dem er erzählt, wie er durch das Lesen des Johannes-Evangeliums zum Glauben an Jesus gefunden hat. Mir wurde deutlich, wie sehr Gott einen Menschen verändern kann,“ so Ni Qu.

Studie: Aids in Afrika häufig durch nicht desinfizierte Nadeln. Weit häufiger als bislang angenommen wird der HI-Virus in Afrika nach Aussage von US-Forschern durch nicht desinfizierte Nadeln übertragen. In Afrika hätten sich schätzungsweise zwei Drittel der Aidskranken bei medizinischen Behandlungen und nicht bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr angesteckt, berichtete der britische Rundfunk BBC.

Josefsgrab bei Nablus zerstört. Das Josefsgrab bei Nablus in der Westbank ist offenbar von Palästinensern zerstört worden. Fotos des völlig zertrümmerten Katafalks und der verrussten Wände der Grabkammer in der Nähe des palästinensischen Flüchtlingslagers Balata wurden von chassidischen Juden gemacht, die sich trotz Verbots der israelischen Armee zu der Heiligen Stätte durchgeschlagen hatten. Die Armee sehe sich nicht in der Lage, die für Juden, Christen und Muslime heilige Stätte wieder in Stand zu setzen, so der Militärsprecher. Es gebe auch keinen Beschluss, das Grab wieder zu besetzen und vor Vandalismus zu schützen.

2200 Unterschriften für Pfarrer von Wolhusen. Über 2.200 Unterschriften zugunsten des kritisierten Pfarrers von Wolhusen, Hans Kunz, sind bisher eingegangen. Dies teilt der „Entlebucher Anzeiger“ mit. Der Kirchenrat der katholischen Kirchgemeinde zeige sich „überwältigt“ von der grossen Anzahl der Unterschriften und freue sich über die Solidarität mit dem Seelsorger. Kritiker des Pfarrers erheben schwere Vorwürfe. Er schockiere die Gläubigen mit provokativen Äusserungen und unzulässigen Gottesdienstgestaltungen.

Bundesgericht lehnt freie Feiertage für Gefangene ab. Gefangene können an den offiziellen Feiertagen ihrer jeweiligen Religion keine grundsätzliche Arbeitsbefreiung verlangen. Etwas anderes gilt laut Bundesgericht nur an höchsten Feiertagen, wenn der Glaube das Arbeiten verbietet. Die Richter haben eine Beschwerde eines orthodoxen Christen abwiesen, der in der Strafanstalt Pöschwies in Regensdorf ZH inhaftiert ist. Er hatte sich mehrfach geweigert, an den im Kalender eingetragenen offiziellen Feiertagen der orthodoxen Kirche zu arbeiten und wurde dafür jeweils mit drei Tagen Einzelhaft und dem Entzug des Fernsehers bestraft. Das Bundesgericht hat nun festgehalten, dass seine Glaubens- und Gewissensfreiheit dadurch nicht verletzt worden ist. Eine grundsätzliche Arbeitsbefreiung an allen Feiertagen einer Religion würde laut Bundesgericht einem geordneten Anstaltsbetrieb mit 400 Insassen verschiedenster Glaubensbekenntnisse zuwiderlaufen.

Aargauer reformierte Landeskirche verzeichnet Gewinn. Der Abschluss der Rechnung 2002 der Zentralkasse der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Aargau ist überraschend gut ausgefallen. Die Rechnung weist bei einem Gesamtumfang von 11,8 Millionen Franken einen Ertragsüberschuss von 340.000 Franken aus.

Eine Million Deutsche sind an Demenz erkrankt. Die schwerwiegende Vergesslichkeit und Konzentrationsstörung führt nicht selten in soziale Isolation und Pflegebedürftigkeit. Die Zahl der Betroffenen wird sich aufgrund der Überalterung der Bevölkerung weiter erhöhen. Da ältere Menschen oft in enger Verbindung zur Kirche stehen, sollten sich Kirchengemeinden mehr um die Kranken und ihre Angehörigen kümmern, meint die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Altenarbeit in der EKD.

Trennungsgottesdienst zur Ehescheidung. Ganz neue Pfade betritt die evangelische Kirche in Flensburg. Zum dritten Mal wurde dort ein Gottesdienst anlässlich einer Ehescheidung abgehalten. Das Ritual soll den Beteiligten die Chance geben, 'in Frieden' ihren weiteren Lebensweg zu gehen. Diese Form der 'Segensgottesdienste' ist allerdings unter Theologen umstritten. Die Befürworter sehen in solchen Gottesdiensten die Chance, Fehler und Schuld einzugestehen, während die Kritiker die Verharmlosung der Scheidung befürchten.

Datum: 24.02.2003
Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet.ch

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