«Moms in Prayer» in der Schweiz

«Jedes einzelne Gebet macht einen Unterschied»

Cornelia Amstutz, MIP Landeskoordinatorin
Seit 30 Jahren in der Schweiz am Start, beten bei «Moms in Prayer» (MIP) Mütter inzwischen in 1'500 Gruppen für ihre Kinder und Schulen. Landeskoordinatorin Cornelia Amstutz gibt zum Start ins neue Schuljahr einen Einblick in die Gebetsbewegung.

Cornelia Amstutz, in diesem Jahr feiert «Moms in Prayer» das 30-jährige Bestehen in der Schweiz. Wie hat sich die Arbeit von MIP in all diesen Jahren gewandelt?
Cornelia Amstutz: Angefangen hat alles mit einer Gebetsgruppe in Oberdorf im Baselland. In den ersten 15 Jahren erlebten wir ein starkes Wachstum. In den letzten 15 Jahren sind wir bei rund 1'500 Gruppen stehengeblieben. 

MIP an sich hat sich nicht gross gewandelt. Wir halten an unseren weltweit bewährten Strukturen fest, treffen uns, wenn möglich, wöchentlich für eine Stunde zum Gebet mit den vier Gebetsschritten: Anbetung, Schuld bekennen, Danksagung und Fürbitte.

Warum ist die Arbeit von MIP wichtig?
Ich bin überzeugt, dass MIP einen grossen Unterschied macht. Unsere Gebete haben Auswirkungen, das wissen wir aufgrund der Zusagen Gottes und unserer eigenen Erfahrungen. Gebet bewirkt Veränderung und Segen. Jedes einzelne Gebet macht einen Unterschied.

Gibt es Herausforderungen, die in den letzten Jahren dazu kamen?
Infolge der zunehmenden Berufstätigkeit haben viele Mütter heute leider kaum mehr Zeit fürs Gebet. Dadurch wird es schwieriger, einen Termin fürs gemeinsame Gebet zu finden. Wir erleben vermehrt, dass Mütter wegen ihres vollen Terminkalenders abwinken, wenn sie eingeladen werden, in einer MIP-Gruppe mitzubeten. Ich kann das gut nachvollziehen, aber es schmerzt mich, dass etwas vom Wichtigsten und Wertvollsten, was wir für unsere Kinder tun können, im vollen Alltag der Mütter oft zu kurz kommt. Denn die Kinder und Schulen brauchen unsere Gebete!

Sind in der Schweiz alle Schulen abgedeckt?
Nein, leider noch nicht. Aber es gibt Gruppen, die von sich aus zusätzlich eine Schule «adoptieren», die noch keine Gebetsunterstützung hat.

Was steht an fürs nächste Kapitel?
Zurzeit stehen keine spezielle Projekte an. Viel mehr möchten wir uns voll und ganz auf unser «Kerngeschäft», das Gebet für die Kinder und Schulen, fokussieren und am Auftrag festhalten, den uns Gott vor 30 Jahren gegeben hat. Was die Zukunft anbetrifft, sind wir offen, uns von Gott neue Wege und Möglichkeiten zeigen zu lassen, wie wir die nächste Generation fürs Gebet gewinnen und begeistern können.

Was berührt Sie bei Ihrer Arbeit besonders?
Mich berührt, dass wir uns bei MIP über alle Denominationen hinweg eins machen können im Gebet für die Kinder und Schulen. Bei uns beten Mütter aus den verschiedensten Hintergründen und mit den unterschiedlichsten Prägungen zusammen in einer Gruppe. Dabei entstehen tiefe Freundschaften und gegenseitiges Vertrauen wächst. Gemeinsam sind wir stark und mit unseren Gebeten bewirken wir Grossartiges im Leben der Kinder und an den Schulen.

Dass dies überhaupt und bereits seit 30 Jahren möglich ist, ist reine Gnade und ein grosses Geschenk. Mich berührt auch, dass das Gebet nicht nur die Kinder und Schulen verändert, sondern auch uns Mütter. Es ist schön zu sehen, wie Mütter durch das Gebet in ihrer Beziehung zu Gott wachsen, sein Wort besser kennenlernen, ihr Vertrauen in Gott tiefer wird und sie immer mutiger werden in ihrem Glaubensleben.

Welches Fazit ziehen Sie rückblickend auf die 30 Jahre?
Ich bin Gott von Herzen dankbar, dass es Moms in Prayer gibt und ich ein Teil davon sein darf. Diese Gebetsbewegung war und ist ein gewaltiger Segen für unser Land, insbesondere für die Kinder, Schulen und Familien. Gott ist ein Gott, der unsere Mutterherzen sehr ernst nimmt und unsere Gebete erhört. Wir durften erfahren, wie er als Antwort auf unsere Gebete eingriff, Menschenleben und Situationen an den Schulen veränderte, Unheil abwendete, Bewahrung und Schutz schenkte und Wunder tat. Gott zeigte sich uns in kleinen banalen Dingen, aber auch im Grossen. Ja, es ist wahr, Gott kann viel mehr tun, als wir uns jemals vorstellen, von ihm erbitten oder erwarten können. Was wir in der Vergangenheit erlebt haben, ermutigt uns, auch in Zukunft treu dranzubleiben im Gebet und Grosses von unserem Gott zu erwarten.

Zur Webseite:
Moms in Prayer (MIP
)

Zum Thema:
«Moms in Prayer»: Die Gebetsbewegung breitet sich auf die ganze Schweiz aus
25 Jahre Moms in Prayer: Cornelia Amstutz: «Es ist immens, was Gebete bewirken!»
30 Jahre für Kinder und Lehrer: Jubiläum der Gebetsbewegung «Moms in Prayer Schweiz»

Datum: 10.08.2023
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

Werbung
Livenet Service
Werbung